Wie das britische Innenministerium am Freitag erklärte, waren in Proben aus dem Wassersystem des Kahns schädliche Legionellen nachgewiesen worden. Alle 39 Asylbewerber seien als Vorsichtsmaßnahme von Bord gebracht worden - ein peinlicher Vorfall für die Regierung, die mit der Verlegung auf den Kahn ihren neuen, strikteren Kurs in der Asylpolitik hatte demonstrieren wollen.
Video Migranten in Großbritannien: Aufenthalt auf Lastkahn wegen Legionellen kürzer als gedacht

STORY: Nur wenige Tage nach Bezug eines ehemaligen Lastkahns haben die dort untergebrachten Asylbewerber die "Bibby Stockholm" wieder verlassen müssen. Wie das britische Innenministerium am Freitag erklärte, waren in Proben aus dem Wassersystem des Kahns Legionellenbakterien nachgewiesen worden. Alle 39 Asylbewerber seien als Vorsichtsmaßnahme von Bord gebracht worden, so hieß es weiter. Großbritannien hatte Anfang der Woche damit begonnen, Asylbewerber auf die "Bibby Stockholm" zu verlegen, die vor der Südküste von Dorset vor Anker liegt. Dies gilt als Teil einer öffentlichkeitswirksamen Strategie, die Menschen davon abhalten soll, mit kleinen Booten über den Ärmelkanal illegal ins Land zu kommen.