Video Nach Ausschreitungen im Kosovo - Nato stockt Truppen auf

Video: Nach Ausschreitungen im Kosovo - Nato stockt Truppen auf
STORY: In Zvecan, im Norden des Kosovo, sicherten am Dienstagmorgen Dutzende Nato-Soldaten die Innenstadt. Einzelne Gruppen versammelten sich vor dem Rathaus und standen den Soldaten aus den USA, Italien und Polen gegenüber. Die Lage dort blieb aber ruhig. Weitere Proteste waren für Mittwoch geplant. Am Vortag war es hier, in der Nähe der faktisch geteilten Stadt Mitrovica im Norden des Kosovo, zu Ausschreitungen gekommen, bei denen 30 Nato-Soldaten und 52 Serben verletzt worden waren. Nach den gewaltsamen Protesten stockt die Nato ihre Truppen in dem Westbalkan-Land nun um 700 Soldaten auf. Ma habe die Stationierung der Operational Reserve Forces für den Westlichen Balkan angeordnet, hieß es in einer Erklärung der Allianz am Dienstag. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gab die konkrete Zahl bekannt. Die Regierung des Kosovo machte Serbiens Präsident Aleksandar Vucic für die Entwicklung verantwortlich, der dies zurückwies. Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti sagte in einer Fernsehansprache: "Gestern war endlich klar zu sehen, mit wem wir es zu tun haben: mit maskierten rechtsextremen Gruppen, die alles, was sie nicht für serbisch halten, mutwillig zerstören, angreifen und verbrennen. Aber sie sind nicht "das Volk". Die serbische Gemeinschaft muss von ihnen befreit werden. Es darf keine Einzelpersonen oder Gruppen geben, die über dem Gesetz stehen." Serbien versetzte seine Streitkräfte in höchste Gefechtsbereitschaft. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic wollte sich mit den Botschaftern der USA, Italiens, Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens treffen, teilte das Büro des Präsidenten in Belgrad mit.
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic wollte sich mit den Botschaftern der USA, Italiens, Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens treffen.

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