Video: Nato-Gipfel: Selenskyj enttäuscht von "vagen Formulierungen"

STORY: Ankunft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Vilnius am Dienstag beim zweitägigen Nato-Gipfel. Zuvor war bekannt geworden, dass in der Abschlusserklärung zwar die Zukunft der Ukraine in der Nato gesehen würde. Allerdings gaben die Nato-Staaten dem kriegsgeschundenen Land keinen konkreten Fahrplan für einen Beitritt zur Allianz. Eine formelle Einladung werde erfolgen, wenn die Alliierten der Ansicht seien, dass die Bedingungen dafür erfüllt seien. Mit der zurückhaltenden Formulierung setzten sich vor allem die USA und Deutschland mit ihren Positionen durch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich bereits vor der Verabschiedung der Nato-Erklärung enttäuscht. Er schrieb auf Twitter, es sei beispiellos und absurd, wenn es keinen Zeitplan gäbe, weder für die Einladung noch für die Mitgliedschaft. Ein Zögern der Nato würde Russland nur dazu motivieren, "den Terror fortzusetzen". Bei seiner Ankunft in Vilnius am Dienstag betonte er: Die Ukraine würde die Nato stärker machen.