Hunderte Häuser wurden bereits zerstört, Tausende Menschen in Sicherheit gebracht - die Bewohner der Kanareninsel befürchten weiteres Unheil.
Video Neuer Lavastrom auf La Palma

Es ist alles andere als eine gute Nachricht für die Bewohner der Kanareninsel La Palma. Auf den Drohnenbildern von Freitag ist zu sehen, wie Lava aus einem weiteren Schlot quillt. Der neue Strom des seit Tagen aktiven Vulkans Cumbre Vieja könnte weitere Zerstörungen nach sich ziehen. Derweil haben sich die Menschen in den betroffenen Ortschaften gegen den Ascheregen ausgestattet, mit Schutzbrillen und Schirmen sind sie unterwegs. Von brennenden Augen und juckender Haut berichten zwei Frauen - und von ihren Befürchtungen. "Diese Machtlosigkeit, Unsicherheit, Furcht und Angst, dass es die Gesundheit schädigt. Wir wissen nicht, was noch folgt. Das kam für uns alle überraschend. Der andere Vulkanausbruch damals ist nicht vergleichbar mit diesem hier. Das ist ein großes Unglück." Seit dem Beginn dieses Unglücks am 19. September sind Hunderte Häuser dem Lavastrom zum Opfer gefallen, darunter auch zahlreiche Bananen-Plantagen, die zu den Haupteinnahmequellen der Kanareninsel zählen. Rund 6.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Inzwischen hat die Lava den Atlantik erreicht.