Die erste deutsche Verfilmung des Anti-Kriegsdramas "Im Westen nichts Neues" hat bei den 95. Academy Awards vier Oscars abgeräumt. Ein Rekorderfolg.
Video Regisseur Berger "wahnsinnig glücklich" über Oscar-Erfolg

STORY: Die Party hat sich Edward Berger redlich verdient. Das Werk des deutschen Regisseur hat bei den Oscars abgeräumt. Vier Trophäen für das Anti-Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues": Bester internationaler Film, beste Kamera, bestes Szenenbild und beste Musik. Es ist die erste deutsche Verfilmung des gleichnamigen Romans von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928. Darin werden die Verwüstungen und der Horror des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines deutschen Soldaten geschildert. Die erste Verfilmung, die 1930 in Hollywood entstand, genießt bis heute Kultstatus. O-ton Edward Berger: "Also, es macht uns einfach wahnsinnig glücklich, dass wir hier sind und in die Fußstapfen von so einem großen Film treten. Der auch schon erfolgreich war bei den Oscars. Und es war nicht leicht, es zu überwinden, diese Hürde. Ich habe lange daran gezweifelt, ob wir diesen Film wirklich machen sollen, weil der Film so großartig ist. Aber ich habe dann am Ende gedacht, es war ein amerikanischer Film, der ist fast 100 Jahre alt, 90, 95 Jahre alt. Es ist an der Zeit, den Film einfach in seiner Originalsprache zu machen, in Deutsch. Und das haben wir versucht. Und wir sind wahnsinnig glücklich, dass die Academy das hier mit vier Oscars belohnt hat." Auch wenn der neunmal nominierte Film in der Königsklasse "Bester Film" leer ausging, bleibt es ein Rekorderfolg. Noch nie hat ein deutscher Film bei den Academy Awards so oft punkten können.