Gut acht Monate nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch in den betroffenen Gebieten über den Stand beim Wiederaufbau informiert.
Video Scholz: Bundesregierung hat das Ahrtal nicht vergessen

STORY: Gut acht Monate ist es her, dass eine Flutkatastrophe Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstet hat. Seitdem ist viel passiert und wieder aufgebaut worden. Doch die Spuren des Juli-Hochwassers sind immer noch sichtbar. Davon machte sich Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag persönlich ein Bild. Gemeinsam mit NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst besuchte er Bad Münstereifel. Die Erft plätschert jetzt beschaulich dahin. Überall stehen Bagger und Lastwagen, es sieht nach Arbeit aus. Wüst zeigte sich beeindruckt: "Die Bilder sind natürlich immer noch so, dass man sieht, hier ist noch viel zu machen, aber es ist auch unglaublich viel schon passiert. Das nötigt hohen Respekt ab, mit welcher Gemeinschaftsleistung hier angepackt und aufgebaut wird." In Bad Münstereifel hatte die Erft mit ihren Wassermassen ein Bild der Zerstörung hinterlassen. Viele der Fachwerkhäuser in der historischen Altstadt wurden beschädigt, andere Häuser komplett zerstört oder weggespült. Bei der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer waren in Deutschland mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Auch hier schaute Scholz am Dienstag vorbei. Gemeinsam mit der rheinland-pflälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte er die stark betroffene Ortsgemeinde Ahrbrück, die in der Flutnacht in weiten Teilen zerstört wurde. Auch Monate nach der Flut habe die Bundesregierung das Ahrtal nicht vergessen, versicherte der Kanzler. Deswegen sei er trotz der angespannten Weltlage in die Flutgebiete von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gekommen.