Mit der Aktion wollte die Umweltschutzorganisation eine Botschaft senden - vor allem an den Bundeslandwirtschaftsminister.
Video Wenn Kühe vor dem Reichstag grasen: Greenpeace will mehr Weidehaltung

STORY: Die Nähe zum Zentrum der deutschen Demokratie scheint den Appetit dieser Kuh durchaus anzuregen. Vor dem Reichstagsgebäude, dort wo der Bundestag zusammenkommt, hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Dienstag mehrere Kühe nebst Kälbchen grasen lassen. Die Botschaft: Schluss mit der Stallhaltung, raus auf die Weide. Lasse van Aken / Greenpeace-Campaigner für Landwirtschaft "Leider sind in Deutschland 70 Prozent der Kühe das ganze Jahr im Stall, oft sogar angebunden. Die Weidehaltung bringst sehr viele Vorteile mit. Es ist klimaschonend, es ist ein Treiber der Artenvielfalt und die Kuh, die will auf die Weide." Mit der Aktion will Greenpeace eine Botschaft senden - vor allem an den Bundeslandwirtschaftsminister. "Wir haben heute das Ergebnis einer jahrzehntelangen Förderpolitik, die große Ställe gefördert hat, mit großen Kuhherden. Für die gibt es im Umkreis der Ställe oft nicht mal mehr genug Weide. Da müssen wir jetzt eben den Hebel umlegen, wir müssen die Landwirte fördern, die die Kühe auf die Weide bringen. Das fordern wir von Cem Özdemir." Auf der Internetseite von Greenpeace fordert die Organisation ein bundesweites Förderprogramm für Weidehaltung von Milchkühen. Außerdem solle der Minister faire Erzeugerpreise sicherstellen.