Jedes Jahr sterben 200.000 Menschen in Deutschland an Herzkrankheiten. Viele weitere hat eine Bypass-OP gerettet. Wir konnten einen hochpräzisen Eingriff, bei dem am schlagenden Herzen operiert wird, mit der Kamera begleiten.
Reportage aus dem OP Bei dieser Bypass-Operation schlägt das Herz immer weiter

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Hinweis: Die Bilder könnten für empfindliche Zuschauer ungeeignet sein.
Es hat große Kraft - und einige Schwächen: Unser Herz. Und das hier ist eine Herzoperation mit raffiniertester Chirurgenkunst. Bypass–Eingriffe gibt es seit mehr als 50 Jahren, aber das Verfahren wird ständig verbessert.
Das besondere: Das Herz schlägt während der gesamten Operation selbstständig. Und es werden ausschließlich Arterien verbaut, keine Venen – das garantiert längste Haltbarkeit.
Herzchirurg Friedrich-Christian Rieß arbeitet im Albertinen-Krankenhaus in Hamburg. Seinem 76-jährigen Patienten Siegfried Pohl legt er einen dreifachen Bypass. Die Diagnose: Koronare Herzkrankheit.
Für die Operation klappt Rieß zunächst die Rippen auseinander und spreizt sie mit einem Stahlrahmen auf. Dann legt er zwei Brustwandarterien frei, die er zu einer Umleitung für Blut zum Herzen umbauen will. Rieß formt aus diesen Schlagadern ein „T“.
Die ganze Zeit über, während fast vier Stunden Operation, schlägt Pohls Herz selbstständig weiter. Sogar, wenn Rieß es verrückt, schiebt oder seitlich festbindet. Am schlagenden Herzen näht der Chirurg die Blut-Umleitungen an. Ohne Herz-Lungen-Maschine, nur mit Arterien anstatt schwächerer Venen.
Das ist hohe Operationskunst.
Es hat große Kraft - und einige Schwächen: Unser Herz. Und das hier ist eine Herzoperation mit raffiniertester Chirurgenkunst. Bypass–Eingriffe gibt es seit mehr als 50 Jahren, aber das Verfahren wird ständig verbessert.
Das besondere: Das Herz schlägt während der gesamten Operation selbstständig. Und es werden ausschließlich Arterien verbaut, keine Venen – das garantiert längste Haltbarkeit.
Herzchirurg Friedrich-Christian Rieß arbeitet im Albertinen-Krankenhaus in Hamburg. Seinem 76-jährigen Patienten Siegfried Pohl legt er einen dreifachen Bypass. Die Diagnose: Koronare Herzkrankheit.
Für die Operation klappt Rieß zunächst die Rippen auseinander und spreizt sie mit einem Stahlrahmen auf. Dann legt er zwei Brustwandarterien frei, die er zu einer Umleitung für Blut zum Herzen umbauen will. Rieß formt aus diesen Schlagadern ein „T“.
Die ganze Zeit über, während fast vier Stunden Operation, schlägt Pohls Herz selbstständig weiter. Sogar, wenn Rieß es verrückt, schiebt oder seitlich festbindet. Am schlagenden Herzen näht der Chirurg die Blut-Umleitungen an. Ohne Herz-Lungen-Maschine, nur mit Arterien anstatt schwächerer Venen.
Das ist hohe Operationskunst.