Österreich Toter Bär auf Bahngleisen entdeckt – seine Herkunft ist unklar

Ein Bär ist auf einer Bahnstrecke in Österreich von einem Zug erfasst und getötet worden. Die Herkunft des Tieres ist noch nicht geklärt.

Ein Bär ist im österreichischen Bundesland Salzburg auf einer Bahnstrecke getötet worden. Bei dem Tier handelt es sich um einen Braunbären. Wie die Landesverwaltung mitteilte, wurde es in der Nähe von Schwarzach von einem Zug erfasst und kam dabei ums Leben.

DNA-Proben sollen klären, woher der Bär kam

Nachdem zwei Lokführer der Polizei einen toten Bären auf den Gleisen gemeldet hatten, machte sich der Salzburger Landesexperte für Bären und Wölfe zu der Unfallstelle auf, um DNA-Proben zu nehmen. Damit soll die Herkunft des Tieres geklärt werden. Der Zugverkehr war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt.

Zuletzt war in Salzburg ein Bär in Großgmain und Grödig nahe der Grenze zu Bayern in den vergangenen Wochen gesichtet worden.

Bis ins Mittelalter waren die Tiere noch in ganz Europa verbreitet. Inzwischen ist es eine Seltenheit, wenn man sie in unseren Breiten sieht oder Spuren von ihnen nachweist.

Braunbären zählen zu den größten Landraubtieren der Welt – in der Familie der Bären ist nur der Eisbär größer. Männliche Braunbären können schwerer als 550 Kilogramm werden, Weibchen sind mit bis zu 250 Kilo deutlich kleiner und leichter.

Junge männliche Bären können sehr lange Strecke auf der Suche nach einem Weibchen zurücklegen. Eine größere Population von Braunbären gibt es beispielsweise im italienischen Trentino. Dort sollen etwa 100 dieser Tiere leben.

Lesen Sie in der Fotostrecke: In Nordamerika werden immer wieder Cappuccino-Bären gesichtet. Es ist eine neue Art, die Eltern sind Grizzlys und Eisbären. Nicht alle Tier-Hybriden entstehen natürlich. Hier ein paar Beispiele.

dpa
anb

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