Bergung in Riesending-Höhle Rettungsteam erreicht Biwak 2

Nachdem die Rettungskräfte erst überraschend schnell Biwak 3 erreichten, haben sie den verunglückten Höhlenforscher am Dienstagmorgen bereits zur nächsten Station befördert - kurz vor die Oberfläche.

Das Rettungsteam des verletzten Höhlenforschers Johann Westhauser kommt weiter besser voran als geplant. Wie Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern am Dienstagmorgen auf Anfrage mitteilte, haben die Einsatzkräfte mit dem Verunglückten und einem italienischen Arzt bereits das Biwak 2 in rund 500 Metern Tiefe erreicht. "Wir rechnen jetzt damit, dass er am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreicht", sagte Schneider. Bereits am Montag erreichte das Team Biwak 3 schneller als erwartet.

Die Rettung des Verletzten aus der Riesending-Schachthöhle in Berchtesgaden könnte damit bei planmäßigem Verlauf nach genau einer Woche abgeschlossen werden. Der Transport des durch ein Schädel-Hirn-Trauma schwer verletzten Westhauser in einer Trage hatte am vergangenen Freitag begonnen.

Am frühen Pfingstsonntag hatte der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe die schwere Kopfverletzung erlitten. Westhauser gehört zu den Entdeckern der Riesending-Höhle.

DPA
awö/DPA

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