Erkennen Sie, was das hier ist? Das ist ein Blick auf eine ganz normale Matratze - allerdings mit einem Mikroskop. Das Video hat das Labor für Akarologie der Ohio State University veröffentlicht. Möglicherweise sieht es auf ihrer eigenen genauso aus, denn Matratzen sind der perfekte Lebensraum für Staubmilben. Millionen der kleinen Krabbler können sich dort rumtummeln, wo wir eigentlich schlafen. Sie werden etwa 0,25mm groß und ernähren sich von menschlichen Hautschuppen. Für die meisten sind die Milben nicht wirklich wahrnehmbar, doch manche Menschen reagieren allergisch auf den Kot der Staubmilben. Er kann zu unruhigen Schlaf, trockenen Augen oder sogar Asthma-Attacken führen. Ein genauer Blick auf das eigene Bett kann sich also wirklich lohnen.
"Blutige Arme und Beine": Familie bekommt Millionenentschädigung wegen Bettwanzen
Ein Vermieter muss einer Familie in den USA rund 1,6 Millionen Dollar Entschädigung zahlen, weil sie monatelang Bettwanzen in ihrer Wohnung ertragen musste.

Eine Familie in Kalifornien, deren Kleinkinder in der Mietwohnung über Monate hinweg von Bettwanzen gebissen wurden, hat eine Millionenentschädigung zugesprochen bekommen. Wie das Magazin "People" berichtet, muss der Eigentümer des Appartementhauses in Inglewood bei Los Angeles nach dem Urteil von Geschworenen knapp 1,6 Millionen Dollar (etwa 1,3 Millionen Euro) zahlen.
Vor allem die Kinder waren von Bettwanzen geplagt
Im Sommer 2012 hatten die Eltern roten Ausschlag und Schwellungen auf dem Körper ihres damals drei Jahre alten Jungen entdeckt. Auch ihre wenige Monate alte Tochter sei von Bettwanzen gebissen worden. Erst nach zahlreichen Beschwerden hätte die Hausverwaltung den verseuchten Teppichboden entfernt, gaben die Eltern an. Sie hätten nicht genug Geld gehabt, um aus der Wohnung auszuziehen. Fast vier Monate mussten sie mit dem Ungeziefer leben.
Der jetzt achtjährige Junge habe heute noch Narben am ganzen Körper, sagte die Mutter laut "People". Er habe am meisten unter dem extremen Juckreiz gelitten. "Er hatte ständig blutige Arme und Beine", beschrieb die Frau die Verletzungen. Die Familie habe viel durchgemacht, sagte ihr Anwalt Brian Virag. Die Narben des Sohnes seien eine "ständige Erinnerung" an die Folgen des schweren Wanzenbefalls.
