Epidemie Ebola-Patient in den USA ist tot

Sein Zustand war seit Tagen lebensbedrohlich. Nun ist der erste Patient gestorben, bei dem in den USA Ebola diagnostiziert wurde.

Der aus Liberia stammende Ebola-Patient im US-Bundesstaat Texas ist tot. Thomas Eric Duncan ist am Mittwoch um 14.51 Uhr deutscher Zeit verstorben, teilte das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas mit. Er hatte schon seit Tagen in Lebensgefahr geschwebt.

Duncan hatte sich während eines Besuchs in seinem Heimatland Liberia angesteckt. Das tödliche Virus wurde aber erst nach seiner Einreise in die USA diagnostiziert.

UN-Mitarbeiter soll in Leipzig behandelt werden

Nach der Ebola-Infektion einer Pflegerhelferin in Madrid sind Spanien und die EU Befürchtungen entgegengetreten, die Seuche könne sich auch in Europa ausbreiten. "Wir werden diese Situation überwinden", versprach Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch. In Brüssel erklärte der Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg: "Die Ebola-Krise ist eine Krise, die sich in einigen afrikanischen Ländern abspielt." Es sei sehr unwahrscheinlich, dass so etwas in Europa passiere.

In Deutschland soll in Kürze eine weiterer Ebola-Patient aus Afrika behandelt werden. Der UN-Mitarbeiter soll in das Klinikum St. Georgin Leipzig gebracht werden. Er werde Donnerstag aus Liberia eingeflogen, sagte ein Sprecher des sächsischen Sozialministeriums. Zuvor waren zwei Ebola-Erkrankte nach Deutschland gebracht worden. Ein Arzt aus Uganda liegt derzeit in Frankfurt am Main auf einer Isolierstation. Ein Erkrankter aus dem Senegal wurde nach fünf Wochen Behandlung gesund aus einer Hamburger Klinik entlassen.

DPA
haw/AFP/DPA

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