Der US-Bundesstaat Florida hält seine Bürger neuerdings an, Grüne Leguane auf dem eigenen Grundstück zu töten, und zwar "wann immer möglich". Das geht aus einer aktualisierten Fassung des Eintrags zu eben jener Art auf der Webseite der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission (FWC) hervor. Die Tiere seien in Florida nicht geschützt, außer vom Anti-Tierquälerei-Gesetz, heißt es dort bereits im ersten Absatz. "Heimbesitzer brauchen keine Erlaubnis, um grüne Leguane auf ihrem Grundstück zu töten, und die FWC ermutigt Heimbesitzer Grüne Leguane auf ihrem Grundstück wann immer möglich zu töten."
Zusätzlich weist die Kommission explizit darauf hin, dass es in Südflorida 22 öffentliche Gelände gebe, auf denen man diese Tiere ebenfalls ohne Erlaubnis töten dürfe. Wie man die Grünen Leguane das Zeitliche segnen lassen soll, rät die Behörde nicht. Männliche Vertreter dieser Spezies werden samt Schwanz zwischen 1,50 Meter und mehr als zwei Metern lang und können rund zehn Kilogramm Körpergewicht auf die Waage bringen.
Florida: Grüne Leguane seit 1960er-Jahre ansässig
Laut NBC Miami leben die Tiere seit den 1960er-Jahren in Florida in freier Wildbahn. Wie viele Reptilien waren sie als Haustiere beliebt und vermehrten sich dann ob der optimalen Wetter- und Umweltbedingungen auch in der Natur. Genaue Zahlen sind laut US-Medien nicht bekannt, aber ihr Bestand soll in den vergangenen Jahrzehnten rapide angestiegen sein. Sie gelten als invasive Art und zerstören laut FWC vor allem die heimischen Pflanzen und richten Schäden an Dämmen an.

Florida, USA. Die ungewöhnliche Kälte im US-Bundesstaat Florida hat Leguane regnen lassen: Die wegen der sehr niedrigen Temperaturen erstarrten Tiere stürzten schlichtweg aus den Bäumen. "Bei vier Grad Celsius können Grüne Leguane erstarren, weil ihr Blut nicht mehr fließt", erklärte Sarah Lessard von der Naturschutzkommission des ansonsten sonnenverwöhnten Bundesstaates. "Die Großen Leguane bewegen sich sehr langsam und können schon bei zehn Grad aus den Bäumen fallen."
Im vorigen Winter machten die Leguane in Florida vor allem damit Schlagzeilen, dass sie dort offenbar schockgefroren aus den Bäumen fielen. Dies hing mit der ungewohnten Kälte im vergangenen Winter zusammen, mit der die zugewanderten Tiere nicht klarkamen. Bei Temperaturen um fünf Grad Celsius würden sie in eine Kältestarre verfallen und könnten sich entsprechend nicht mehr auf den Bäumen halten. Zahlreiche Bilder davon machten im Netz die Runde. Die Tiere überlebten in der Regel, wenn man sie in die Sonne legte.