Rührend umsorgt Für einen sterbenden Mann erfüllen sich im Krankenhaus letzte Wünsche

Von Linda Göttner
Alter Mann im Krankenhausbett, der die Pfote eines braunen Cocker Spaniels hält
Roland Smith freute sich, dass der Hund seiner Enkelin mit ins Krankenhaus kommen durfte
© pressandjournal.co.uk/Screenshot
Wenn das Ende naht, unternehmen Krankenschwestern eines Krankenhauses im schottischen Aberdeen alles, um den sterbenden Patienten noch ihre letzten Wünsche zu erfüllen. So wurde auch Roland Smith (80) der Abschied ein wenig leichter gemacht.

Als ihr Großvater in einem schottischen Krankenhaus verstarb, trauerte Lois Smith um ihren Opa, aber sie war auch unglaublich dankbar für das, was das Krankenhaus-Personal in seinen letzten Tagen für ihn getan hatte. Während das Gesundheitssystem in Schottland häufig als negativ empfunden wird, möchte die 18-Jährige die großartige Arbeit der Krankenpfleger hervorheben.

Letzte Tage im Krankenhaus

Kurz vor Weihnachten war der 80-Jährige Roland Smith wegen Schmerzen in der Brust zum Arzt gegangen. Es stellte sich heraus, dass er an Krebs litt. Um den Tumor zu entfernen, unterzog er sich einer Operation im "Aberdeen Royal Infirmary" Krankenhaus. Normalerweise hätte er danach wieder entlassen werden können, doch Smith erkrankte an einer Lungenentzündung. "Es war schrecklich, weil viel darüber geredet wurde, dass er nach Hause kommen und es ihm besser gehen würde", erzählt seine Enkelin Lois Smith dem schottischen Evening Express. Doch es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ihr Großvater versterben würde.

Für die Familie begann eine schwere Zeit, doch das Krankenhauspersonal tat alles, um den alten Mann so glücklich wie möglich zu machen. Drei Wochen verbrachte er in der Klinik. Eine Zeit, in der der Patient und die Mitarbeiter richtig zusammenwuchsen. Wenn seine Familie ihn besuchte, bemerkten sie sofort, wie gut ihr Vater und Großvater dort aufgehoben war. In Gegenwart der Mitarbeiter verbesserte sich seine Stimmung stets; er lachte und machte Witze. "Es war klar, dass er sie liebte", so Lois.

Kleine Gefälligkeiten

Die aufmerksame Umgebung ermutigte ihn, noch ein paar kleine Wünsche zu äußern, die ihm das Personal gerne ermöglichte. Er wollte beispielsweise ein Eis essen. Zwar habe er sonst nie gerne Eis gegessen, an dem Tag habe er jedoch nicht aufhören können, danach zu fragen, wie seine Enkelin erzählt. Als die Ärzte dem kranken Mann diese Köstlichkeit erlaubten, war er begeistert. Eine Krankenschwester bekam mit, wie liebevoll Smith mit seinem Sohn über den Cocker Spaniel der Enkelin redete, auf den er normalerweise jeden Mittwoch aufpasste. Daraufhin teilte sie Lois mit, den Hund mitzubringen. "Es war eine kleine Möglichkeit, ein Lächeln auf das Gesicht meines Opas zu zaubern." 

Auch sein letzter Wunsch war ein ungewöhnlicher: Smith bat um ein Glas Bier, das er vor dem Krankenhausaufenthalt gekauft hatte. Diese kleinen Gefälligkeiten, die die Pfleger ihm ermöglichten, machten für die Familie einen großen Unterschied. Die großartige Unterstützung und das Engagement der Krankenpfleger habe auch der Familie geholfen, stark zu bleiben.

Am 6. März verstarb Roland Smith. 

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