"Only bad news are good news" ist ein altbekannter Satz unter Medienschaffenden. Er beschreibt das psychologische Phänomen, dass negative Nachrichten in der Regel mehr Aufmerksamkeit erzeugen als positive. Das menschliche Gehirn ist evolutionsbiologisch darauf geprägt, Gefahren mehr Beachtung zu schenken. Vereinfacht gesagt: Es ist wichtiger zu wissen, wo der Säbelzahntiger sich rumtreibt, als wo die leckeren Beeren wachsen.
Studie zeigt: Schlechte Nachrichten werden eher konsumiert als positive
Eine im Jahr 2023 in der Fachzeitschrift "Nature Human Behaviour" veröffentlichte Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen und New York University hat den Einfluss von negativen Formulierungen auf die Klickraten von Online-Nachrichten untersucht. Die Forscher:innen stellten fest, dass negative Begriffe in Nachrichtenüberschriften zu höheren Klickraten führten – und positive die Klickrate verringerten. "Bei einer durchschnittlichen Nachrichtenüberschrift erhöhte jedes zusätzliche negative Wort die Klickrate um 2,3 Prozent“, so die Wissenschaftler:innen. Sprich: Eine negative Formulierung in einer Überschrift führt zu einer mehr Klicks, als wenn ein und dieselbe Nachricht positiv formulierte würde.
Viele Menschen fühlen sich also eher von schlechten Nachrichten angezogen. Dabei gibt es die guten durchaus. Hier sammeln wir laufend die positiven Meldungen, die trotz aller Konflikte und Krisen Hoffnung geben, dass die Welt noch nicht verloren ist. Rettungen, Problemlösungen und alles, was Menschen ein gutes Gefühl geben kann. Klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke.
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