Suchaktion über soziale Medien Familie erkennt Frau mit Amnesie auf Facebook wieder

von Jessica Kröll
Ashley Ashley Manetta, 53, leidet an Amnesie.
Ashley Ashley Manetta, 53, startete auf der Suche nach ihrer Identität einen Facebook-Aufruf
© Screenshot/Facebook
Sie wusste weder, wer sie war noch wo sie herkam. Per Facebook-Aufruf suchte eine Amerikanerin nach ihrer Identität. Jetzt wurde sie erkannt: von ihrer Familie.

Fast fünf Monate lang hatte sie keine Identität. Sam, wie sich die Frau selber nannte, leidet an retrograder Amnesie. Ausgelöst durch einen Tumor in einem ihrer Eierstöcke. Ein Facebook-Aufruf sollte helfen, herauszufinden, wer sie ist. Auch stern.de und andere Medien berichteten über den Fall. Jetzt ist klar, wer die Frau ohne Gedächtnis ist.

Ashley Manetta ist 53 Jahre alt, war nie verheiratet und hat Schwestern in Colorado and Maryland. Eine davon hat einen Sohn, der die Geschichte von ihr im Internet gesehen und schließlich seine Tante erkannt hat. Sofort informierte er seine Mutter und die meldete sich bei der Polizei, die den Kontakt zwischen den beiden herstellte. "Es war sehr emotional", erklärt Manetta gegenüber dem Fernsehsender "NBC San Diego"

Der Kontakt zur Familie riss 2013 ab. Manetta reiste viel herum, war unter anderem mehrere Male für längere Aufenthalte in Australien. Das erklärt auch ihren australischen Akzent und dass sie sich an eine Zeit in Perth erinnern konnte.

Facebook-Hilfe war erfolgreich

Manetta, die in Pennsylvania geboren wurde und später in Carlsbad, Kalifornien lebte, war am 1. Februar dort von Feuerwehrleuten verwirrt und orientierungslos aufgegriffen worden. Im Krankenhaus fanden die Ärzte einen Tumor in einem ihrer Eierstöcke. Mit Hilfe ihrer Krankenschwester startete Manetta einen Hilfeaufruf auf Facebook. Dieser wurde inzwischen mehr als 70.000 Mal geteilt.

Auch Interpol suchte im Netz nach ihren Angehörigen. Unzählige Hinweise gingen ein - von der ganzen Welt. Jetzt hat die Suche endlich ein Ende.

Manetta will bald zu ihrer Schwester nach Maryland ziehen und sich dort einer Chemotherapie unterziehen. Über den Fernsehsender bedankt sie sich bei den Millionen Menschen aus aller Welt, die ihre Geschichte gesehen, für sie gebetet und mit Hinweisen versucht haben, ihr zu helfen.

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