Kirgisistan Tourist filmt riesige Lawine – im letzten Moment bringt er sich in Sicherheit

Lawine in Kirgisistan
Auf einer Wandertour in Kirgisistan wurde eine Touristengruppe von einer Lawine überrascht
© Harry Shimmin / Instagram
In Kirgisistan hat ein Tourist eine Lawine gefilmt, die direkt auf ihn zurollte. Wie knapp er dem Tod entgangen war, wurde ihm und seinen Begleitern erst später klar.

Kirgisistan ist den meisten Deutschen kaum ein Begriff, doch das Land in Zentralasien hat landschaftlich einiges zu bieten: Insbesondere die endlosen Steppen und beeindrucken Berglandschaften mit Gipfeln über 7000 Meter. Das Tian-Shan-Gebirge erstreckt sich über tausende Kilometer und lockt Wanderer und Bergsteiger an.

Dass es dort jedoch auch gefährlich werden kann, musste eine Wandergruppe erkennen, die sich nur knapp vor einer Lawine retten konnte. Der britische Tourist Harry Shimmin veröffentlichte auf Youtube und Instagram ein Video, das zeigt, wie gigantische Schneemassen in schnellem Tempo den Berg hinunterrollen. Nur mit Glück kam die Gruppe mit neun Briten und einem US-Amerikaner unbeschadet davon. 

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Kirgisistan: Lawine überrascht Touristengruppe

Shimmin und seine Begleiter hatten eine geführte Tour gebucht und waren mit ihrem Guide auf dem höchsten Punkt der Tour angekommen. Dort machten sie eine Pause, um Fotos zu schießen. Doch plötzlich löste sich ein Gletscher, ein dunkles Grollen ist zu hören, das immer lauter wurde. Shimmin zog es vor, weiterzufilmen statt die Flucht zu ergreifen. "Ich bin mir sehr bewusst, dass ich ein großes Risiko eingegangen bin. Ich hatte das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben", erklärte er. Sein Video wurde in den sozialen Netzwerken bereits insgesamt mehr als 500.000 Mal angeschaut.

Erst im letzten Moment brachte sich der Brite in Sicherheit, die Lawine rollte über ihn hinweg. Aus dem leichten Schnee konnte er sich problemlos befreien. Trotz seiner todesmutigen Aktion habe er Angst verspürt, erzählt Shimmin: "Als der Schnee anfing zu fallen und es dunkel wurde, beziehungsweise das Atmen schwerer fiel, war ich am Ende und dachte, ich könnte sterben." Auch seinen Begleitern ist nichts passiert. Lediglich eine Frau wurde am Knie verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.

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Nachdem alles überstanden war, hätten er und der Rest der Gruppe einen echten Adrenalinkick erlebt, berichtet Shimmin. "Wir haben alle gelacht und geweint zugleich, glücklich, dass wir noch am Leben sind", so der Brite. Später sei ihnen klar geworden, dass sie wahrscheinlich tot wären, wären sie "fünf Minuten weiter bergauf gegangen".

epp

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