Adorf: 14-Jährige demoliert Auto der Eltern bei nächtlicher Spritztour
Eine 14-Jährige hat in Sachsen mit dem Auto ihrer Eltern eine nächtliche Spritztour unternommen. Die Schülerin fuhr in der Nacht zum Samstag in Adorf im Vogtland umher und streifte dabei ein Baumschutzgeländer, wie die Polizei Zwickau mitteilte. Anschließend parkte sie den demolierten Wagen wieder in der Nähe der Wohnung.
Die Polizei wurde den Angaben zufolge durch Zeugenhinweise auf die Angelegenheit aufmerksam. Ein Alkoholtest bei der Schülerin ergab einen Wert von 1,22 Promille. Der Sachschaden am elterlichen Auto beträgt laut Polizei rund 1000 Euro.
Plauen: Jungs bedrohen Frau mit Spielzeugpistolen
Zwei Jugendliche haben in einem Einkaufscenter im sächsischen Plauen eine Frau mit Spielzeugpistolen bedroht und Geld gefordert. Ein Wachmann nahm den 12 und 14 Jahre alten Jungs die Waffen schließlich weg und rief die Polizei. Deren Angaben zufolge kam die 58-jährige Frau mit dem Schrecken davon. Gegen die beiden Jungen wird wegen räuberischer Erpressung ermittelt. Sie kamen zurück ins Kinderheim.
Griesheim: Geisterfahrt im Vollrausch - Sattelzug stoppt erst nach 20 Minuten
Ein völlig betrunkener Lastwagenfahrer ist auf einer Autobahn in Hessen fast 20 Minuten als Geisterfahrer unterwegs gewesen. Wie die Polizei weiter mitteilte, fuhr der 47-Jährige mit seinem Sattelzug nahe Griesheim in falscher Richtung auf die A67. Dort war er auf der Überholspur unterwegs, wechselte am Darmstädter Kreuz auf die A5 und gab weiter Gas.
Immer wieder kam es dabei zu gefährlichen Situationen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Ein Auto krachte seitlich in den Lastwagen. Die 32 Jahre alte Frau am Steuer und der Mann neben ihr wurden dabei leicht verletzt. Mehrere Autos fuhren über herumliegende Trümmerteile. Der Schaden geht in die Zehntausende.
Der Lkw-Fahrer kümmerte sich weder um den Unfall noch um das Blaulicht und die Sirenen der Polizeiautos, die ihn inzwischen begleiteten. Erst nach einer rund 21 Kilometer langen Geisterfahrt stoppte der Mann seinen Sattelzug und stieg aus. Der 47-Jährige wurde festgenommen. In der Fahrerkabine fanden die Polizisten zwei Flaschen Whisky - eine war leer, die andere halb voll.
Nachrichten von Samstag, 3. November 2018
Münster: Grillabend endet für Familie im Krankenhaus
Ein Grillabend hat für eine Familie in Münster im Krankenhaus geendet. Wie die Feuerwehr mitteilte, stand der Grill auf dem Balkon vor dem Wohnzimmer. Von dort gelangte eine größere Menge von Kohlenmonoxid in die Wohnung der Familie und verteilte sich auch in dem Mehrfamilienhaus. Die Familienmitglieder und mehrere Hausbewohner klagten über Übelkeit und Schwindel. Die Rettungskräfte brachten neun Menschen zur Behandlung ins Krankenhaus. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gas und für den Menschen giftig.
Nachrichten von Freitag, 2. November 2018
Essen: Unbekannte brechen in Musterhaus ein
Dumm gelaufen für Einbrecher in Essen. Sie wollten in ein Einfamilienhaus einsteigen und vermuteten wohl fette Beute. Irgendwann zwischen Sonntag und Montagnachmittag versuchten sie laut Polizei ihr Glück in der Hundsbuschstraße und hebelten eine Terassentür auf. Was die Tatverdächtigen allerdings nicht wussten: Sie stiegen gerade in ein - immerhin möbliertes - Musterhaus ein.
Darin durchwühlten sie erfolglos mehrere Schränke und Schubladen, ehe die Einbrecher irgendwann selbst bemerkten, wo sie gelandet waren und die Flucht ergriffen - natürlich ohne Beute.
Die Polizei ermittelt nun wegen besonders schweren Diebstahls und sucht Zeugen, die in der Zeit zwischen Sonntag und Dienstag etwas Auffälliges gesehen haben oder Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen geben können. Zeugen können sich beim Kriminalkommissariat 32 unter der Telefonnummer 0201/829-0 melden.
Steinfurt: 15-Jähriger von Zug tödlich verletzt
Im nordrhein-westfälischen Steinfurt ist ein 15 Jahre alter Junge in der Nacht auf Donnerstag offenbar von einem Zug überrollt und tödlich verletzt worden. Laut Polizei war der Zug an einem Übergang mit einem Fahrrad kollidiert. Im Rahmen der Suchmaßnahmen am Unfallort habe man dann den Jugendlichen entdeckt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann demnach nicht ausgeschlossen werden, dass der Junge im Gleisbett gelegen haben könnte, als ihn der Zug erfasste. Die Ermittlungen dauern an.
Rothenburg ob der Tauber: Aggressive Personengruppe hält Polizei in Atem
Die Polizei in Rothenburg ob der Tauber (Bayern) hatte es am frühen Donnerstagmorgen mit einer größeren Gruppe gewaltbereiter Männer und Jugendlicher zu tun. Ein 21-Jähriger fiel im Rahmen des Einsatzes an einem Jugendzentrum besonders aggressiv auf, wie die Beamten berichteten.
Demnach waren sie zu dem Jugendzentrum gerufen worden, weil sich dort eine körperliche Auseinandersetzung anbahnte. Die erste eingetroffene Streife musste angesichts der Lage vor Ort Verstärkung anfordern. So hätten sich insgesamt 25 alkoholisierte Personen äußerst aggressiv verhalten, heißt es. Schnell geriet der 21-Jährige in den Fokus, weil er versuchte, die Beamte mit Schlägen und Tritten anzugreifen, ehe er zunächst flüchten konnte.
Etwa eine Stunde später aber wurde der Mann erneut in Begleitung weiterer Männer wieder am Jugendzentrum angetroffen. Der Beschuldigte habe die eingesetzten Polizisten erneut beleidigt und bedroht sowie im Streifenwagen sitzende Beamte angegriffen. Seiner Festnahme versuchte der Randalierer durch Tritte und Schläge zu entgehen, wodurch zwei Polizisten leicht verletzt wurden. Demnach versuchten seine Begleiter zudem, ihn zu befreien. Sie mussten abgedrängt werden. Diesen Moment nutzten wieder andere aus, um sich Zugang zu einem der Polizeiwagen zu verschaffen und eine unter anderem mit einem Magazin mit scharfer Munition, einem Schlagstock, Pfefferspray und persönlichen Dokumenten gefüllte Einsatztasche zu entwenden.
Gegen den 21-Jährigen wurden indes Strafverfahren wegen Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
Köln: 40-Jährige in Stadtbahn verprügelt
In Köln ist bereits am Donnerstag vergangener Woche eine 40-Jährige in einer Stadtbahn so brutal verprügelt worden, dass sie mehrere Tage im Krankenhaus verbringen musste. Die Polizei informierte am Mittwoch über den Vorfall. Demnach war die Frau gegen 15.45 Uhr im Stadtteil Deutz mit der Bahn unterwegs. Als sie in ihrer Haltestelle aussteigen wollte, wäre neben ihr ein Mann aufgestanden und hätte sie unvermittelt angegriffen: "Der hat mir sofort mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dann meinen Kopf mehrfach gegen die Lehne eines Sitzes gehauen", sagte die Frau zur Polizei. Sie erlitt bei der Attacke schwere Kopfverletzungen.
Nun sucht die Polizei nach dem flüchtigen Täter und Zeugen, die zur fraglichen Zeit in etwas Verdächtiges beobachtet haben. Der Vorfall ereignete sich am 25. Oktober gegen 15.45 in der Linie 4 der KVB-Bahn an der Haltestelle Suevenstraße. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Zwischen 40 und 45 Jahren alt, zwischen 1,80 und 1,90 Meter groß, sehr dünn. Er hatte dem Opfer zufolge ein markantes langes Gesicht und trug eine rahmenlose Brille. Auf dem Kopf trug er eine Kappe oder Kapuze und sprach akzentfrei deutsch. Hinweise nimmt die Kölner Polizei unter Telefonnummer 0221 229-0 entgegen.
Weinheim: Schulbus kracht in Leitplanke - drei Verletzte
In Weinheim (Baden-Württemberg) ist ein Schulbus von der Straße abgekommen und in eine Leitplanke gekracht. Bei dem Unfall wurden der Fahrer sowie zwei der insgesamt 14 im Bus sitzenden Schüler leicht verletzt. Demnach waren die Kinder auf dem Rückweg vom Schwimmunterricht, als sich der Vorfall ereignete. Der betroffene Streckenabschnitt der B38 musste in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.
Heilbronn: Zwei Leichtverletzte bei missglückter Notlandung von Ultraleichtflugzeug
Bei einer missglückten Notlandung eines Ultraleichtflugzeugs auf einer Kreisstraße in Baden-Württemberg sind am Donnerstag die zwei Insassen leicht verletzt worden. Während des Landeanflugs bei Epplingen habe eine Tragfläche einen Baum gestreift, sodass sich die Maschine überschlagen habe, teilte die Polizei in Heilbronn am Abend mit. Das Flugzeug kam auf dem Dach zum Stillstand. Auslöser für die Notlandung war demnach vermutlich ein technischer Defekt.
Das Leichtflugzeug war am Donnerstagnachmittag auf einem Flugplatz in Unterschlüpf gestartet, an Bord befanden sich der 70-jährige Pilot und ein 34-jähriger Copilot. Beide wurden leicht verletzt. Die weiteren Ermittlungen zum Unfall übernahm die Kriminalpolizei.
Nachrichten von Donnerstag, 1. November 2018
Ahrensburg: Spül-Tab in Halloween-Tüte - Kripo ermittelt
In Ahrensburg (Schleswig-Holstein) hat eine Mutter Anzeige gegen unbekannt erstattet, nachdem sie in der Halloween-Tüte ihres Sohns einen Spülmaschinen-Tab entdeckte. Demnach war der Vierjährige am Mittwochabend in der Nachbarschaft unterwegs, um an Türen zu klingeln und als Gegenleistung für das Aufsagen eines Spruchs Süßigkeiten zu erhalten.
Weil die Mutter am heutigen Donnerstag Hinweise erhielt, dass angeblich mehreren Kindern desselben Ortsteils im Rahmen dieser "Süßes oder Saures"-Tradition Spülmaschinen-Tabs in die Beutel gelegt worden sein sollen, überprüfte sie auch die Tüte ihres Sohns genauer - und entdeckte angesprochenen Tab, der im Verzehrsfall gesundheitsgefährdend ist.
Obwohl kein konkreter Tatverdacht vorliege, habe man Ermittlungen aufgenommen, teilte die Polizei Ahrensburg mit.
Schwerin: Mit Laserpointer geblendet - Polizei sucht Zeugen
In Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) hat ein 13 Jahre alter Junge einen bleibenden Augenschaden davongetragen, weil er - vermutlich von einem anderen Kind - mit einem Laserpointer geblendet wurde. Wie die Polizei am heutigen Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am 19. Oktober am Rande des Herbstfeuers in Schwerin-Wüstmark. Demnach berichtete der Geschädigte, dass er im Vorfeld beobachtet habe, wie ein anderes Kind mit dem grün strahlenden Laserpointer herumhantierte.
Nun bittet die Polizei mögliche Zeugen des Vorfall, sich tagsüber unter der Rufnummer 0385/5180-3004 zu melden oder aber die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu nutzen.
Essen: Mann soll Frauen sexuell belästigt haben - Polizei sucht Opfer
Im Rahmen des Zombiewalks in Essen soll am Mittwochabend ein 30 Jahre alter Mann mehrere Frauen sexuell belästigt haben. Demnach sollen dich die Übergriffe im Bereich der Kettwiger Str./Willy-Brandt-Platzes ereignet haben. Der aus Jordanien stammende Mann sei noch am selben Abend am Hauptbahnhof festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und vernommen worden, teilte die Polizei mit.
Demnach wollen Zeugen den Beschuldigten dabei beobachtet haben, wie er nach dem Ende der Halloween-Veranstaltung mindestens sieben Frauen in den Intimbereich fasste. Nun suchen die Beamten nach den möglichen Opfern des Vorfalls und bitten diese, sich unter der Rufnummer 0201/8290 zu melden.
Hannover: Haftstrafe für versuchten Mord mit Auto
Weil er eine Arbeitskollegin mit einem Auto überfahren wollte, ist ein 19-Jähriger aus Hannover zu einer Jugendstrafe von dreieinhalb Jahren wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Das Landgericht der niedersächsischen Landeshauptstadt sah es nach eigenen Angaben als erwiesen an, dass der junge Mann der Frau im März mit einem Fahrzeug auflauerte und sie anfuhr.
Demnach wartete er mit dem Auto an einer Straße auf die Kollegin, die sich nach Dienstschluss mit einem Fahrrad nach Hause fuhr. Er beschleunigte stark und erfasste sie. Das Opfer erlitt lediglich einige Prellungen und kam ohne schwerere Verletzungen davon. In der Verhandlung gab der junge Mann an, er habe sich selbst von der Frau verfolgt gefühlt und deshalb fliehen wollen. Das nahm ihm das Gericht aber nicht ab. Es ging davon aus, dass der Angeklagte die Geschädigte töten wollte.
A45 bei Dillenburg: 23 Tonnen schwerer Granitblock rutscht über Autobahn
Bei einer Notbremsung auf der Autobahn 45 bei Dillenburg in Hessen ist ein 23 Tonnen schwerer Granitblock von einem Tieflader gefallen. Der wohl nicht ausreichend gesicherte Block rutschte von der Ladefläche und kam erst 70 Meter weiter zum Liegen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Die 22 Jahre alte Fahrerin des Tiefladers erlitt einen Schock.
Die Fahrerin war am Mittwochabend auf der Autobahn unterwegs gewesen, als ein Auto und ein Lastwagen an der Auffahrt Dillenburg kurz vor ihr einscheren wollten. Sie konnte laut Polizeisprecher eine Notbremsung nicht mehr verhindern, der Tieflader stellte sich bei der Vollbremsung quer. Die Fahrer von Auto und Lkw begingen Fahrerflucht.
Für die Aufräumarbeiten wurde die Autobahn mehrere Stunden lang gesperrt. Der Granitblock hatte unter anderem ein Stück der Mittelleitplanke weggerissen, wie der Polizeisprecher sagte. Es werde nun wegen Fahrerflucht sowie gegen die 22-Jährige wegen der möglicherweise nicht ausreichend gesicherten Ladung ermittelt.
Montabaur: Unbekannte verteilen hunderte Nägel auf Bundesstraße
Unbekannte haben mehrere hundert Nägel auf einer Bundesstraße in Rheinland-Pfalz verteilt. Die Schiefernägel fanden sich am Mittwochabend über mehrere Kilometer auf der Fahrbahn zwischen Kamp-Bornhofen und Osterspai, wie die Polizei in Montabaur in der Nacht mitteilte. Anwohner wollen demnach zuvor zwei Personen auf einem Motorroller beobachtet haben, die die Nägel offenbar während der Fahrt auf die Straße warfen.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Die Feuerwehr entfernte die Nägel von der Fahrbahn und bannte die Gefahr für den Straßenverkehr.
Neufahrn: Drei Menschen verbrennen in Auto
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Niederbayern sind drei Menschen ums Leben gekommen und verbrannt. Ein BMW einer Mietwagenfirma sei am Mittwochabend in Neufahrn aus ungeklärter Ursache von der Hauptstraße abgekommen, gegen einen Gartenzaun geprallt und habe sich dann überschlagen, teilte die Polizei mit. "Der Pkw fing sofort Feuer und brannte vollständig aus."
Die drei Fahrzeuginsassen seien bei dem Unfall vermutlich sofort getötet worden. Sie seien "bis zur Unkenntlichkeit" verbrannt. Die Identitäten der Unfallopfer waren zunächst unklar, die Ermittlungen dauern an.

Kiel: Zwölf Millionen Zigaretten geschmuggelt - 43-Jähriger in Haft
Ein seit Jahren wegen des Schmuggels von Millionen Zigaretten gesuchter Mann ist von der Bundespolizei im Kieler Ostuferhafen verhaftet worden. Der 43-jährige Russe soll zwischen 2009 und 2011 als Mitglied einer Bande etwa zwölf Millionen Zigaretten nach Deutschland geschmuggelt haben. Dabei seien dem Fiskus Steuern in Höhe von fast 1,7 Millionen Euro entgangen, teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Ein Haftbefehl habe seit 2014 bestanden. Der mutmaßliche Schmuggler sei bei einer Routinekontrolle am Dienstagabend erwischt worden.
Nachrichten von Mittwoch, 31. Oktober 2018:
Erlangen: Mann stolpert über Keramik-Penis - Kunstwerk zerstört
Während einer Ausstellungseröffnung in Erlangen ist ein Mann über einen Keramik-Penis gestolpert und hat das Kunstwerk dabei zerstört. Für Künstlerin Anna Maria Bieniek ist es Drama und "schöne Geschichte" zugleich, wie sie am Mittwoch sagte: Wegen des Unfalls erhalte sie wohl deutlich mehr Aufmerksamkeit als es sonst passiert wäre, gibt die 39-Jährige zu. Andererseits sagt sie inzwischen auch: "Stopp Leute, es geht eigentlich um ein Kunstwerk." Mehrere Medien hatten bereits über den Vorfall berichtet.
Braunschweig: Schlechter Halloweenscherz geht nach hinten los
Ein schlechter Halloweenscherz kommt einen Mann in Braunschweig nun teuer zu stehen. Eine Passantin hatte den Notruf gewählt und eine offenbar leblose Person mit Verletzungen im Gesicht in einem Müllcontainer gemeldet. Die eintreffenden Beamten fanden vor Ort dann auch einen Mann, der aber alles andere als tot war. Der betrunkene vermeintliche Witzbold hatte sich Verletzungen ins Gesicht geschminkt und in den Container gelegt, um Passanten zu erschrecken. Das hat geklappt. Die Beamten fanden den Streich allerdings überhaupt nicht lustig und erteilten dem Mann einen Platzverweis. Außerdem muss er die Rechnung für den Einsatz zahlen. Die Frau erlitt einen leichten Schock.
Mannheim: Mann findet giftige Spinne in der Küche
In seiner Küche hat ein Mannheimer eine giftige Spinne aus dem Mittelmeerraum entdeckt. Die sogenannte Falsche Witwe gehört zur Familie der Kugelspinnen wie die hochgiftige Schwarze Witwe, die bekannt dafür ist, dass sie nach der Paarung manchmal das Männchen verspeist und sich selbst damit zur Witwe macht. Ein Biss der Falschen Witwe kann starke Schmerzen hervorrufen, wie die Interessengemeinschaft Vogelspinne (Stuttgart/Ludwigsburg) mitteilte.
Der Naturschutzbeauftragte Mannheims nahm die Falsche Witwe in Obhut. Nach Polizeiangaben werden solche Tiere üblicherweise in Zoos oder Parks mit Spinnensammlungen gebracht. Die Herkunft der Spinne blieb unklar. Normalerweise lebt sie im Mittelmeerraum.
Bernkastel-Kues: Unbekannte köpfen Moselschwäne und schneiden Brustmuskelfleisch heraus
Unbekannte haben am Moselufer im rheinland-pfälzischen Bernkastel-Kues mehrere Schwäne getötet und zerlegt. Teilweise köpften die Täter die Tiere und schnitten ihnen Brustmuskelfleisch heraus, wie die Polizei mitteilte. Dabei gingen die Unbekannten offenbar fachmännisch vor. Die Serie von getöteten Schwänen begann demnach bereits am 2. Oktober.
Am Montag wurden den Polizeiangaben zufolge zwei Schwäne innerhalb von zwei Stunden getötet. Die Polizei geht davon aus, dass die Tiere oberhalb der jeweiligen Fundstellen getötet wurden. Sie wurden offenbar anschließend in die Mosel geworfen und später angeschwemmt.
Hamburg: Polizei schießt auf flüchtenden Autofahrer
In Hamburg hat ein Polizist in der Nacht zu Mittwoch auf einen flüchtenden Autofahrer geschossen. Der offenbar betrunkene Mann hatte zuvor am Hamburger Berg im Stadtteil St. Pauli ein parkendes Auto angefahren, wie die Polizei mitteilte. Zeugen hatten den 34 Jahre alten Mann demnach dabei beobachtet und zwei Polizeistreifen auf den Vorfall aufmerksam gemacht. Der ertappte Fahrer habe zu flüchten versucht - er sei mit seinem Auto direkt auf einen der Beamten zugerast, hieß es. Der Polizist habe daraufhin auf den Mann geschossen und sich durch einen Sprung an den Straßenrand in Sicherheit gebracht. Der 34-jährige Autofahrer sei leicht am Arm verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Man ermittele wegen Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs gegen ihn, teilte die Polizei mit.
Nachrichten von Dienstag, 30. Oktober 2018:
Freiburg: Mann schleppt versehentlich Mann statt Frau ab
Dass Alkohol die Sinne vernebelt, musste am Sonntagmorgen auch ein 41 Jahre alter Mann feststellen. Wie die Polizei berichtet, hatte er im Freiburger Nachtleben eine neue Bekanntschaft gemacht. Offensichtlich war man sich sympathisch und so machte sich das Duo "in freudiger Erwartung", wie die Beamten schreiben, gemeinsam auf den Weg ins Hotelzimmer des Mannes. Dort habe der 41-Jährige nach dem Entkleiden dann jedoch feststellen müssen, dass es sich - anders als erwartet - nicht um eine Frau handelte, die er mitgenommen hatte. Für den Mann offensichtlich zu viel: Weil er im Anschluss gegen eine Wand des Hotels urinierte, nackt über die Flure lief und dabei auch eine Angestellte umstieß, musste die Polizei ausrücken.
Demnach beruhigte sich der 41-Jährige erst nach einem Gespräch mit den Beamten. Anschließend habe er auch seine Personalien angegeben, um für die entstandenen Schäden aufzukommen.
Bamberg: Bankräuber nach 17 Jahren ermittelt
Fast 17 Jahre nach seinem letzten Überfall ist ein mutmaßlicher Bankräuber aus dem Raum Bamberg in Berlin festgenommen worden. Die bayerischen Ermittler werfen dem 51-Jährigen drei bewaffnete Banküberfälle vor, wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Bamberg am Dienstag mitteilten. Demnach sitzt der Mann bereits seit Mitte Oktober wegen schwerer räuberischer Erpressung in Untersuchungshaft.
Zwischen September 2001 und Januar 2002 soll der 51-Jährige im Raum Bamberg drei Banken überfallen haben. Dabei soll er mehrere Bankangestellte mit einer Schusswaffe bedroht haben. Beim ersten Überfall soll er mit 16.000 Mark entkommen sein. Die beiden anderen Überfälle misslangen - der mutmaßliche Räuber ging leer aus. Der 51-Jährige geriet 2018 ins Visier der Ermittler, nachdem ein damals gefundener Fingerabdruck im Rahmen einer Altfallrecherche dem Mann zugeordnet werden konnte. Er ist bereits polizeibekannt wegen eines Eigentumsdelikts. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gestand der Mann die Taten.
Unna: Gaffer filmen Todeskampf von Familienvater - Polizei leitet Strafverfolgung ein
Mehrere Autofahrer, die am Mittwoch in der vergangenen Woche auf der A44 bei Unna in NRW den Todeskampf eines Familienvaters gefilmt haben sollen, sehen sich nun einem Strafverfahren gegenüber. Wie die Polizei berichtet, war die Familie des letztlich am Unfallort verstorbenen Mannes in Richtung Kassel unterwegs. Plötzlich wurde dem Mann schlecht, er verlor das Bewusstsein. Seine Frau schaffte es, den Wagen auf den Seitenstreifen zu lenken und die Rettungskräfte zu verständigen. Der alarmierte Notarzt kämpfte gemeinsam mit Rettungssanitätern um das Leben des Bewusstlosen - am Ende vergeblich.
Währenddessen reduzierten nach Angaben der Beamten mehrere Autos auf der linken Spur der Gegenfahrbahn ihre Geschwindigkeit, um den Kampf der Retter um das Leben des Mannes mit dem Handy zu filmen. "Wir finden das verstörend", heißt es im Polizeibericht. Und weiter: "Daher haben die Kollegen vor Ort auch konsequent Bilder von diesen Fahrzeugführern gemacht, die in Kürze Post zu erwarten haben. Post in der sie von der Einleitung eines Strafverfahrens beziehungsweise einer Ordnungswidrigkeit gegen Sie lesen können." Zusätzlich zu dem Umstand, dass sich die Fahrer am Leid anderer hätten ergötzen wollen, hätten sie durch das Abbremsen auf der Überholspur sich und andere bewusst in Lebensgefahr gebracht. Weitere Informationen zur Todesursache des verstorbenen Familienvaters wurden nicht genannt.
Hamburg: Obdachlose stirbt nach eiskalter Nacht auf Parkbank im Krankenhaus
In Hamburg ist eine 43-jährige Obdachlose nach einer eiskalten Nacht im Freien verstorben. Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, fand eine Passantin die Frau am Sonntagmorgen gemeinsam mit einem Begleiter auf einer Parkbank. Weil die Obdachlose auf Ansprache nicht reagierte, rief die Spaziergängerin einen Rettungswagen und begann dann mit Reanimationsmaßnahmen. Mit notärztlicher Begleitung kam die 43-Jährige in ein Krankenhaus, wo sie kurz später verstarb. Eine Obduktion soll nun herausstellen, ob sie an Unterkühlung starb. In der Nacht zum Sonntag herrschten in Hamburg frostige Temperaturen vor. Das Winternotprogramm der Stadt für Obdachlose beginnt erst am 1. November.
Nachrichten von Montag, 29. Oktober 2018:
Berlin: Jugendliche belästigen Frau und schlagen Ehemann nieder
Die Bundespolizei hat im Berliner Stadtteil Pankow zwei Jugendliche vorläufig festgenommen, die zunächst eine 25-Jährige belästigt und anschließend deren Ehemann geschlagen und getreten hatten. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am frühen Sonntagmorgen in einer S-Bahn.
Demnach belästigten und bedrängten der 17-jährige Deutsche sowie der ein Jahr jüngere Mann aus Bosnien-Herzegowina die 25-Jährige, als sich deren Ehemann einmischte. Daraufhin attackierte das Duo den 30-Jährigen und schlug und trat auch dann noch auf ihn ein, als dieser bereits auf dem Boden lag. Anschließend flohen die einschlägig polizeibekannten Jugendlichen zunächst in einer anderen S-Bahn, konnten aber wenig später am Bahnhof Berlin-Buch vorläufig festgenommen werden. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Das 30-jährige Opfer musste indes wegen mehrerer Prellungen am Kopf im Krankenhaus behandelt werden.
Frankfurt: Blindgänger gefunden - 16.000 Menschen von Evakuierung betroffen
In Frankfurt ist am Montag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Feuerwehr sperrte nach eigenen Angaben Teile des Stadtteils Gallus ab. Betroffen waren unter anderem Bereiche der Messe und einer Bahn-Linie. Rund 16.000 Menschen wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Die Entschärfung des Sprengkörpers wurde noch für die Nacht geplant. Wie groß die Bombe ist, war zunächst unklar.
Mühlacker: Beifahrer zieht Handbremse bei voller Fahrt
In Baden-Württemberg muss sich ein 43-Jähriger bald wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Wie die Polizei berichtet, war der alkoholisierte Beschuldigte als Beifahrer im Auto einer 40-Jährigen unterwegs, als es zwischen den beiden zu einem Streit kam. In dessen Folge wollte der Mann die Fahrerin zum Anhalten bewegen. Als diese jedoch nicht reagierte, habe der 43-Jährige unvermittelt die Handbremse gezogen, wodurch die Frau die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und zunächst gegen ein Verkehrsschild prallte, ehe das Auto in einem Grünstreifen stehen blieb. Verletzt wurde niemand, am Pkw jedoch entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Trennewurth: Zehn Verletzte bei Unfall von Kleinbus
Bei einem Verkehrsunfall im Westen von Schleswig-Holstein sind zehn Erntehelfer verletzt worden - einige von ihnen schwer. Wie die Polizeidirektion Itzehoe mitteilte, kam der Fahrer eines Kleinbusses in Trennewurth (Kreis Dithmarschen) nach rechts von der Straße ab. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb im zwei Meter tiefen Wasser eines Fleets liegen. In dem für neun Personen zugelassenen Bus saßen insgesamt zwölf Menschen. Die Erntehelfer konnten sich selbst aus dem Wrack befreien. Drei von ihnen wurden schwer und sieben leicht verletzt.
Der 22 Jahre alte Fahrer sagte nach Polizeiangaben, er sei mit einem Tier "in Konflikt" geraten. Die genauen Umstände des Unfalls müssten geklärt werden, hieß es. Die Bundesstraße 5 wurde während der Rettungs- und Bergungsarbeiten rund eine Stunde lang voll gesperrt.
Berlin: Pfarrer mit Regenschirm erstochen - 27-Jähriger vor Gericht
Acht Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Pfarrers in einer französischsprachigen katholischen Gemeinde in Berlin-Charlottenburg steht der mutmaßliche Täter vor Gericht. Der aus Kamerun stammende Mann soll das 54 Jahre alte Opfer in einem Büro mit Holzfiguren, einem Blumenkübel und einem Regenschirm attackiert haben. Dem 27-Jährigen wird Totschlag zur Last gelegt. Gegenüber Zeugen soll er gestanden und erklärt haben, er stehe unter "Kontrolle von Geistern". Seine Anwälte erklärten am Montag zu Prozessbeginn vor dem Landgericht, der Angeklagte werde sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern.
Der Angeklagte war einige Stunden später auf dem Dachboden eines Wohnhauses in Berlin-Reinickendorf festgenommen worden. Er befindet sich seitdem in einem psychiatrischen Krankenhaus. Der Prozess wird am 31. Oktober fortgesetzt.
Haibach: Praktikant soll Häcksler reinigen und stirbt
Ein 16 Jahre alter Praktikant ist bei einem Unfall auf einem Bauernhof in Bayern ums Leben gekommen. Der Schüler starb nach Angaben der Polizei bei Reinigungsarbeiten an einem Häckseltransportwagen. Der Rettungsdienst habe noch versucht, den Jugendlichen wiederzubeleben, doch er erlag noch am Unfallort seinen schweren Kopfverletzungen.
Inzwischen wurde bekannt, dass der 16-Jährige bei den Reinigungsarbeiten zwischen den Transportwagen und einen Radlader geriet, wodurch er die letztlich tödlichen Verletzungen erlitt. Gegen den 28-jährigen Fahrer des Radladers wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Die Kripo ermittelt, zudem wurde eine Obduktion des Opfers beantragt.
Kreßberg: Betrunkener legt sich zum Schlafen in fremdes Bett
Eine Frau aus Baden-Württemberg hat einen schlafenden Betrunkenen in ihrem Bett entdeckt. Die 25-Jährige war zuvor mit ihrem Hund unterwegs, hatte aber die Tür beim Verlassen der Wohnung nicht richtig zugezogen, wie die Polizei mitteilte. Während sie mit dem Hund in Kreßberg bei Schwäbisch Hall spazieren ging, öffnete der Mann die Tür und legte sich zum Schlafen in das Bett der Frau. Als sie heimkam, entdeckte sie den Fremden und verständigte die Polizei. Die Beamten brachten den müden Eindringling am Sonntagmorgen heim. Mit Ärger muss der 20-Jährige nicht rechnen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Bewohnerin habe keine Anzeige erstattet.
Werdohl: Mann liefert seine Frau auf Polizeiwache ab
Offensichtlich deutlich zu tief ins Glas geschaut hatte am Samstagabend eine 37 Jahre alte Frau aus dem Märkischen Kreis in NRW. Ihr Ehemann jedenfalls sah sich mit dem Zustand seiner Gattin, die zuvor auf einem Oktoberfest gefeiert hatte, derart überfordert, dass er sie kurzerhand auf der Polizeiwache in Werdohl ablieferte. Gegenüber den Beamten gab der 40-Jährige demnach an, dass er mit der Aggressivität seiner Frau nicht umgehen könne.
Weil sich die Frau auch vor den Polizisten nicht zu benehmen wusste und sich unverändert aggressiv verhielt, kamen die Beamten dem Wunsch des Ehemanns letztlich sogar nach. So musste die 37-Jährige die Nacht "zu ihrem eigenen Schutz" in Gewahrsam verbringen, heißt es in der Pressemitteilung.
Berlin: 23-Jährige tödlich niedergeschossen
Nach einem brutalen Streit zwischen mehreren Menschen in einem Lokal in Berlin ist eine Frau gestorben. Die 23-Jährige erlag am Samstagmorgen ihren "erheblichen Verletzungen", wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ein 39 Jahre alter Mann kam demnach mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Beteiligten des Streits sollen nach Angaben von Zeugen in der Nacht mit Äxten, Hämmern und Baseballschlägern aufeinander losgegangen sein, wie die Polizei weiter bekanntgab. Auch Schüsse sollen demnach gefallen sein.
Zur Art der Verletzungen bei der Frau und dem Mann machte die Polizei zunächst allerdings keine Angaben. Nach Angaben der Zeitung "B.Z." sollen die Gäste des Lokals im Ortsteil Gesundbrunnen beim Pokerspielen aneinandergeraten sein.
Vor dem Lokal versammelten sich in der Nacht mehrere Menschen. Nach Angaben eines Augenzeugen war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ob es auch Festnahmen gab, war zunächst nicht bekannt. Dem Vernehmen nach wird ein Bezug zum Rockermilieu angenommen, offiziell machte die Polizei dazu bislang keine Angaben.
Schönbach: Auto kracht in Schulbus - mehrere Verletzte
Bei einem Unfall mit einem Schulbus in der Nähe von Leipzig sind mehrere Menschen verletzt worden. Mindestens drei Schüler und die Busfahrerin wurden am Montagmorgen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Nach Polizeiangaben war ein Auto aus noch ungeklärter Ursache auf der Bundesstraße 107 bei Schönbach auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem Schulbus kollidiert. Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen.
In dem Bus saßen zahlreiche Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren auf dem Weg zu ihren Schulen in Grimma. Die genaue Zahl der Mitfahrer konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Die Angaben schwankten zwischen 25 und 40 Schulkindern. Unverletzte Kinder wurden mit Ersatzbussen nach Hause gebracht.
Nach der Kollision war der Bus in den Straßengraben gerutscht und leicht auf die Seite gekippt. Die Kinder konnten sich nach Angaben der Polizei selbst aus dem Fahrzeug befreien.
Hamburg: 17-Jähriger schläft angetrunken im S-Bahn-Tunnel ein
In der Nacht zum Sonntag hat sich ein 17-Jähriger in Hamburg einen gefährlichen Platz zum Schlafen ausgesucht. Wie die Polizei berichtet, wurde der Jugendliche im Tunnel kurz nach einer S-Bahn-Haltestelle auf einem Betriebsbahnsteig entdeckt. Diese Bereiche zu betreten ist unter Hinweis auf Lebensgefahr verboten. Bundespolizisten nahmen den jungen Mann zunächst in Gewahrsam. Auf dem Revier wurde ein Atemalkoholwert von 1,64 Promille festgestellt. Im Anschluss wurde der Teenager in die Obhut seiner volljährigen Freundin übergeben. Es wurde Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Kerpen: Demonstranten ketten sich an Gleise - Notbremsung verhindert Unglück
Am Rande der Proteste im rheinischen Braunkohlerevier ist ein schwerer Unfall nur knapp verhindert worden. Ein Triebwagen hätte nahe dem Hambacher Forst beinahe zwei Demonstranten überrollt, die sich an Gleisen festgekettet hatten. Das berichtete eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen über den Vorfall vom späten Sonntagnachmittag. Der Lokführer habe eine Notbremsung eingeleitet. Der Triebwagen sei zehnicht Meter vor den Angeketteten zum Stehen gekommen, die sich gegen Einbruch der Dunkelheit dort postiert hatten.
Der Lokführer erlitt einen Schock. Die Polizei transportierte in dem vom Tagebaubetreiber RWE gemieteten Fahrzeug rund 40 Menschen, die nach der Gleisbesetzung der Hambach-Bahn in Gewahrsam genommen worden waren. Sie blieben unverletzt. Wie viele Menschen bei den Protesten festgenommen oder in Gewahrsam genommen wurden, konnte die Polizei am Montagmorgen noch nicht sagen.
Hamburg: Angler "fängt" Granate
Ein Angler hat in Hamburg eine zwei Zentimeter dicke Minengranate aus der Alster gefischt. Der Polizei zufolge war der Mann ein sogenannter Magnetangler, der mit Hilfe eines Magneten Gegenstände aus dem Wasser holt. Hierbei beförderte er am Sonntag Stadtteil Alsterdorf unterhalb einer Brücke die Granate ans Tageslicht, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Anschließend habe er die Polizei informiert. Der Kampfmittelräumdienst transportierte die Granate fachgerecht ab. Laut einem Bericht von "Tag24" war die Granate gefährlich und die Munition hätte detonieren können. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht.
Quellen: Presseportal/Polizei Berlin, Presseportal/Polizei Dortmund "Hamburger Abendblatt"
Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom, 22. Oktober bis zum 28. Oktober finden Sie hier: