Schäferhund attackiert Besitzerin - Polizei erschießt das Tier
Im sächsischen Krauschwitz hat ein Schäferhund seine Besitzerin attackiert und schwer verletzt. Beamte erschossen das Tier, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Zeugen zufolge soll der Altdeutsche Schäferhund die 71 Jahre alte Frau am Samstag durch den Garten gezerrt haben. Laut Polizei ließ das Tier zwar von der Seniorin ab, verhinderte aber, dass Rettungskräfte schnell zu der Verletzten gelangen konnten. Deshalb habe die Polizei den Hund getötet. Die verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Eichstetten am Kaiserstuhl: Mann feuert versehentlich auf Schießstand-Leiter
Bei einem Schützenfest in Eichstetten am Kaiserstuhl ist der Leiter eines Schießstands angeschossen und schwer verletzt worden. Der 69-Jährige wollte nach Angaben der Polizei am Sonntagmittag Zielscheiben im Schießstand aufhängen. Aus der Waffe eines Teilnehmers an dem Wettkampfschießen löste sich währenddessen aus zunächst ungeklärter Ursache ein Schuss, der den Mann von hinten in die Schulter traf und sie durchschlug. Nach ersten Erkenntnissen hatte der 48 Jahre alte Schütze seine Langwaffe geladen und sich zu seiner Familie umgedreht, die hinter ihm stand. Dabei löste sich der Schuss. "Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gehen wir davon aus, dass kein Vorsatz vorlag", betonte ein Sprecher. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Körperverletzungsdelikte. Die Ermittlungen gestalten sich allerdings als schwierig, da die Beamten außer den Beteiligten keine Augenzeugen haben.
Nachrichten von Samstag, 18. Mai und Freitag, 17. Mai
Oberding: Familien in Flüchtlingsheim müssen Sexualstraftäter weichen
In Oberding bei München mussten vier Familien aus einer Flüchtlingsunterkunft ausziehen, weil dort ein verurteilter Sexualstraftäter untergebracht werden soll. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, gelten für den Mann strenge Auflagen. Er müsse eine Fußfessel tragen, nachts daheim bleiben und dürfe nicht mit Frauen gemeinsam in einer Anlage untergebracht werden, heißt es in dem Bericht. Zuvor habe der Mann eine mehrjährige Gefängnisstrafe abgesessen. Er sei ein abgelehnter Asylbewerber, der jedoch wegen einer ausstehenden Entscheidung aus seinem Heimatland nicht abgeschoben werden könne.
Die Familien galten in der Anlage und im Ort als gut integriert und wurden derweil anderweitig untergebracht. Helfer, Gemeinde, Stadt und Landratsamt kritisierten sowohl die Neubelegung wie auch die Kommunikation seitens der Regierung. Ein Sprecher der oberbayerischen Regierung verwies dem Bericht nach darauf, dass die gewählte Anlage am ehesten die von der Justiz geforderten Eigenschaften aufweisen würde.
Leverkusen: Besitzerin der "A3-Wasserbüffel" regt sich über Polizei auf
In der Nacht zum Montag sorgten fünf entlaufene Wasserbüffel auf der Autobahn 3 für ein Verkehrschaos (Lesen Sie hier mehr). Nun regt sich die Besitzerin über die Art und Weise auf, die Polizei und Behörden mit den Tieren umgingen. Die Beamten hatten die Tiere von Mitarbeitern des Kölner Zoos betäuben und im Anschluss auf den Hof eines Landwirtes bringen lassen. Die Besitzerin sagte nun gegenüber dem "Kölner Stadtanzeiger", die Tiere seien "viel zu lange ohne Wasser gewesen". Außerdem hätten sie auf das für Rinder lebensgefährliche Virus BHV-1 untersucht werden müssen, so die Halterin. Letztlich überstanden die Tiere den Ausflug jedoch unbeschadet. Da immer noch nicht klar ist, wer die Schuld an ihrem Ausbruch trage, sei zudem noch unklar, wer für die Kosten des Einsatzes der Polizei und den weiteren eingesetzten Kräften aufkommen müsse, heißt es im Artikel.
Dresden: Sachsen will Polizei-Panzerwagen mit Maschinengewehren ausstatten
Das sächsische Innenministerium plant offenbar die weitere Aufrüstung der beiden seit Dezember bei der Polizei eingesetzten Panzerwagen vom Typ "Survivor R". Wie die "Freie Presse" berichtet, sollen die Spezialfahrzeuge, die bereits Nebel- und Reizgas verschießen können, nun auch mit Maschinengewehren ausgestattet werden. Wie das Blatt mit Berufung auf das Innenministerium des Bundeslandes berichtet, soll den Weg dafür ein neues Polizeigesetz für Sachsen ebnen, dessen Entwurf derzeit beraten wird. Darin heißt es dem Bericht nach, eine derartige Bewaffnung könne erforderlich für die Polizei sein, um ihre "gesetzlich definierten Aufgaben" zu erfüllen. Vertreter der Oppositionsparteien kritisierten dagegen unter anderem, die Polizei würde demnächst über "Kriegsgerät" und "Schützenpanzer" verfügen.
Neuss: Mann von Bus überfahren
Ein Linienbus hat einen Mann an einer Haltestelle in Neuss überfahren - der 58-Jährige starb noch am Unfallort. Der Mann war vermutlich kurz zuvor aus dem Bus ausgestiegen und wurde vom Heck des Busses erfasst, wie die Polizei mitteilte. Der genaue Hergang des Unfall vom Donnerstagabend war zunächst unklar.
Berlin: Technische Störung legte Geldautomaten der Sparda-Bank lahm
Nach Angaben des Verbandes der Sparda-Banken führten Störungen der IT-Systeme am Donnerstag zwischen 11.30 und etwa 17.50 Uhr zu "umfassenden Beeinträchtigungen bei den Dienstleistungen" der Mitgliedsbanken. Unter anderem hätten das Onlinebanking und die Sparda-App nicht zur Verfügung gestanden. Barabhebungen und andere Geschäfte an den Automaten der Sparda-Gruppe seien nicht verfügbar gewesen. Der elektronische Zahlungsverkehr sei "erheblich eingeschränkt" gewesen. Die telefonische Erreichbarkeit einiger Banken und Filialen sei nicht durchgängig gewährleistet und vereinzelt komplett unterbrochen gewesen.
Auslöser war den Angaben zufolge eine technische Störung im zentralen Netzwerkbereich des IT-Dienstleisters. Hiervon betroffen gewesen sei die gesamte Netzwerkstruktur der Sparda-Banken.
Nachrichten von Donnerstag, 17. Mai
Hamburg: Männer zerren Frau in Limousine - Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet um Mithilfe im Fall einer möglichen Entführung: In der Nacht auf den 10. Mai ist eine junge Frau im Hamburger Stadtteil Eilbek von einem Mann zu Boden gestoßen worden. Ein zweiter habe anschließend geholfen, die Frau in eine dunkle Limousine zu drücken. Das berichtete eine Zeugin der Polizei. Sie habe die Männer angesprochen, die daraufhin mit hoher Geschwindigkeit davonfuhren.
Die Beamten nahmen daraufhin Ermittlungen wegen mutmaßlicher Freiheitsberaubung auf. Es ist ihnen aber noch nicht gelungen, die Beteiligten zu identifizieren oder das Fluchtfahrzeug ausfindig zu machen. Die Polizei hofft nun, dass Zeugen weitere Hinweise zu dem Vorfall liefern können. Personen, die gegen 1 Uhr nachts im Bereich Wandsbeker Chaussee/Ruckteschellweg verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter 040/4286-56789 oder einer Polizeidienststelle melden.
Hamburg: Sohn schreibt Abschiedsbrief an von Lkw getötete Mutter
Am Mittwoch haben rund 600 Radfahrer einer jungen Mutter gedacht, die am 7. Mai im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel von einem Lkw erfasst worden ist. Der Wagen überrollte die junge Frau, noch vor Ort erlag sie ihren schweren Verletzungen. Am Unfallort hängt nun ein Abschiedsbrief ihres Sohnes.
Mit den letzten Worten, die der Junge an seine Mutter richtet, berührt er viele: "Liebe Mama, ich vermisse dich. Ich habe dich sehr lieb und werde jeden Tag an dich denken. Dein Sohn Niklas". Unter den bewegenden Worten unterzeichneten weitere Angehörige jeweils mit einem bunten Herz.
Mit dem Teilen des Fotos drückt eine Nutzerin nicht nur ihre Trauer aus. Auch Wut schwingt mit, wenn sie fragt: "Warum sieht die Kreuzung bis auf solche Briefe noch genauso aus wie vor dem Unfall?" Denn dort, wo der Lkw-Fahrer die 33-Jährige beim Rechtsabbiegen übersehen hatte, sind lediglich einige Wartelinien auf der Fahrbahn angebracht worden, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Demnach handelt es sich bei der unterbrochenen Linie nur um eine Empfehlung. Tatsächliches Haltegebot besteht für die Autofahrer nicht.
Um auf die lebensbedrohliche Situation aufmerksam zu machen, endete der "Ride of Silence" am Mittwoch mit einem "Die-in": Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, legten sich zahlreiche Teilnehmer der Gedenkfahrt wie tot auf den Boden.
Schloß Holte-Stukenbrock: Pulvrige Substanz auf dem Pausenbrot - Kollege unter Mordverdacht
Im nordrhein-westfälischen Schloß Holte-Stukenbrock soll ein Mann versucht haben, seinen Kollegen mit dessen Pausenbrot zu vergiften. Das mutmaßliche Opfer hatte bereits Anfang Mai eine pulvrige Substanz auf seinem Brot festgestellt und die Firmenleitung informiert. Daraufhin befassten sich Spezialisten des Landeskriminalamts mit dem Fund. Es ergab sich der dringende Verdacht, dass es sich bei der Substanz um eine toxische Chemikalie handelte.
Anhand von Bildaufzeichnung konnte die Polizei nun einen Verdächtigen ausmachen. Der 56-Jährige soll die Brotdose seines Kollegen geöffnet und eine Substanz auf das Pausenbrot aufgebracht haben. Zum möglichen Motiv gebe es einem Sprecher der Polizei Bielefeld zufolge zunächst "keine Erkenntnisse".
Der 56-jährige Verdächtige wurde am Mittwoch festgenommen und sitzt nun wegen Mordversuchs in Untersuchungshaft. Bei seiner Festnahme trug der Mann den Angaben zufolge eine kleine Flasche mit einer pulvrigen Substanz bei sich. In seiner Wohnung in Bielefeld fanden die Beamten weitere Hinweise auf chemische Substanzen.
Osnabrück: Haftbefehl gegen Vater von angeblich durch Hund verletzten Säugling erlassen
Überraschende Wendung im Fall des angeblich durch einen frei laufenden Hund lebensgefährlich verletzten Säuglings: Wie die Ermittler aus Osnabrück mitteilten, wurde das Kind bisherigen Ermittlungen zufolge offenbar das Opfer seines eigenen Vaters. Gegen den 24-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. "Die ganze Hundegeschichte ist erlogen", sagte Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer. Man können ausschließen, "dass das Kind durch Hundebisse verletzt wurde", so Retemeyer weiter. Der Säugling sei geschlagen worden, offene Wunden gab es nicht. "Das Kind habe geschrien, da habe er es ruhig stellen wollen, sagte der Vater in der polizeilichen Vernehmung aus."
Die Eltern des erst wenige Tage alten Säuglings hatten nach früheren Angaben der Polizei ausgesagt, ihr Kind sei auf einer Grünfläche von einem fremden Hund attackiert worden. Dieser habe zunächst mit den zwei eigenen Hunden der Familie gespielt, dann aber unvermittelt das Baby angegriffen und sei davongelaufen. Wem der Hund gehörte, hätten sie nicht sehen können. Der Säugling kam am Dienstagabend mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, die Polizei suchte anschließend nach Zeugen.
Der gesundheitliche Zustand des lebensgefährlich verletzten Babys sei weiter stabil, heißt es. Der Säugling war laut Staatsanwalt Retemeyer erst einige Tage alt und die Eltern konnten ihn am Dienstag aus der Klinik nach Hause nehmen. "Das Kind ist nur vier Stunden in der Obhut der Eltern gewesen."
Kalkar: Jugendlicher droht Ex-Schule "in die Luft zu jagen"
Ein Jugendlicher hat seiner Ex-Schule im nordrhein-westfälischen Kalkar (Kreis Kleve) via Instagram gedroht, sie "in die Luft zu jagen". Inzwischen konnte die Polizei, die nach dem Vorfall am 15. Mai die Ermittlungen aufgenommen hatte, einen 15-Jährigen als Täter identifizieren. Der Jugendliche habe gestanden, ihn erwarte nun ein Strafverfahren, teilten die Beamten mit.
Schweringen: Umstrittene Nazi-Glocke wird abgehängt
Die umstrittene Hakenkreuz-Glocke im niedersächsischen Schweringen wird abgehängt und durch eine neue ersetzt. Wie das Portal "evangelisch.de" berichtet, habe der Kirchenvorstand vor Ort das nach einer fünfstündigen Sitzung beschlossen. Eine Glocke, die die mit Hakenkreuz und NS-Inschrift versehen ist, dürfe nicht zum Gebet geläutet werden, heißt es im gefassten Beschluss. Die Frage nach dem Umgang mit der 1934 gegossenen Glocke, an der ein großes Hakenkreuz prangte, hatte in der 600-Einwohner-Gemeinde für Unfrieden gesorgt. Der Pastor hatte die Entscheidung des Gemeindevorstands angefochten, die Glocke weiter zu nutzen.
Kurz vor Ostern schufen Unbekannte mit einem Winkelschleifer Fakten und entfernten das NS-Symbol. Seitdem ist die Glocke unbrauchbar. Die evangelisch-lutherische Landeskirche in Hannover schrieb nach Vorfall, sie begrüße es zwar, dass es nun ein Hakenkreuz weniger gebe, aber "die notwendige Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und ihren Folgewirkungen in der Gegenwart lässt sich nicht mit einer 'Flex' bewältigen".
Viersen: Aufräumarbeiten nach Tornado
Ein Tornado hat im niederrheinischen Viersen und Umgebung am Mittwochabend etwa 40 bis 50 Häuser abgedeckt und zwei Menschen verletzt. Am Donnerstagmorgen rückten daher Dachdecker an, um die Beschädigungen provisorisch mit Folie abzudecken, berichtete eine DPA-Reporterin aus dem besonders betroffenen Stadtteil Viersen-Boisheim. Ein Stadtsprecher sagte: "Da gibt es viel zu tun - vor allem für die Dachdecker." Keines der Häuser sei einsturzgefährdet, alle Menschen hätten zu Hause übernachten können.
Dresden: Autofahrer stirbt bei Unwetter
In Sachsen ist infolge des Unwetters ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der 63-Jährige starb am Mittwochabend im Landkreis Meißen, als er einem umgestürzten Baum ausweichen wollte, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag in Dresden sagte. Auf der Gegenfahrbahn stieß er mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen, dessen 55-jähriger Fahrer verletzt wurde. Dieser kam in ein Krankenhaus, wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Delmenhorst: Evakuierung wegen Fliegerbombe
Im niedersächsischen Delmenhorst ist auf einem Grundstück im Osten der Stadt eine nicht detonierte Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Blindgänger soll nun am Freitag von Spezialisten entschärft werden, berichtet unter anderem die "Neue Osnabrücker Zeitung" . Von der Evakuierung, die morgen um 8 Uhr gestartet werden soll, sind rund 4200 Menschen betroffen. Für sie stünden Notunterkünfte bereit. Die Stadt rechnet mit einem Verkehrschaos. Die eigentlich Entschärfung soll dann um 12 Uhr erfolgen, heißt es.
Das Wetter in Deutschland am Donnerstag, den 17. Mai:
Aktuelle amtliche Unwetterwarnungen finden Sie auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Nachrichten von Mittwoch, 16. Mai
Unterschleißheim: Sog von durchfahrendem Zug erfasst am Bahnsteig wartende Männer
Zwei Männer sind im bayerischen Unterschleißheim bei München in der Nacht zum Mittwoch schwer verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, standen die beiden Münchner im Alter von 31 und 21 Jahren gegen Mitternacht auf dem S-Bahnsteig. Wegen Bauarbeiten wäre der Bahnsteig an dieser Stelle nur etwa einen Meter breit, heißt es im Bericht. Als ein durchfahrender Regionalexpress in Richtung München durch den Bahnhof fuhr, wurden die beiden vom Sog des Zuges erfasst. Der Ältere wurde durch die Luftverwirbelungen in das Gleisbett geschleudert und blieb dort schwer verletzt liegen. Der Jüngere prallte gegen den Zug und zurück auf den Bahnsteig. Nach Informationen des "Münchner Merkur" verlor der 21-Jährige sein linkes Bein. Beide sind jedoch laut Polizeiangaben außer Lebensgefahr.
Schleswig-Holstein: Großflächiger Stromausfall legt Norden lahm
In großen Teilen Schleswig-Holsteins ist es am Mittwoch zu einem Stromausfall gekommen. Laut Polizei sind aktuell vor allem Ostholstein und Lübeck betroffen, wie es auf Twitter hieß. Die Leitstellen seien weiterhin erreichbar. Man bat die Bevölkerung jedoch, von Nachfragen zum Stromausfall, der auch Ampelanlagen betrifft, abzusehen, um die Leitungen für andere Notfälle freizuhalten.
Ursache des Ausfalls am Mittwoch gegen 12.20 Uhr war nach ersten Erkenntnissen ein technischer Schaden im Umspannwerk Lübeck, wie die Schleswig-Holstein Netz AG mitteilte.
Probleme bereitete der Stromausfall unter anderem im Verkehr: Nach Angaben eines Polizeisprechers fielen in der Hansestadt sämtliche Ampeln aus.
Die meisten Geschäfte in der Innenstadt waren geschlossen. In den Schaufenstern waren handgeschriebene Schilder mit der Aufschrift "Wegen technischer Störung geschlossen" oder "Wegen Stromausfalls geschlossen". Auch das Rathaus war von dem Stromausfall betroffen.
Die Polizei bat die Bevölkerung via Twitter, von Nachfragen zum Stromausfall abzusehen und die Notrufnummern nur bei einer akuten Gefahrenlage zu nutzen. "In Teilbereichen des Einzugsgebietes kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Telefon- und Mobilfunknetz sowie in der Internetverfügbarkeit! Auch mit Einschränkungen im Bahnverkehr muss gerechnet werden!", twitterte die zuständige Leitstelle gegen 15 Uhr.
Nach Angaben der Schleswig-Holstein Netz AG war es durch den technischen Schaden zu einem Spannungseinbruch im 110 000-Volt-Netz gekommen. Neben Lübeck waren teilweise auch die angrenzenden Kreise und größere Ortschaften zumindest kurzfristig von dem Spannungseinbruch betroffen.
Mannheim: Taxi rast in Haltestelle – junge Frau schwer verletzt
In Mannheim war am Mittwochmittag gegen 11.30 Uhr ein 25-jähriger Taxifahrer auf dem Kaiserring in Richtung Hauptbahnhof unterwegs, als er an der Kreuzung Kunststraße/Friedrichsplatz mit einem 78-jährigen Skoda-Fahrer zusammenstieß, der von der Kunststraße aus den Kaiserring in Richtung Augustaanlage überqueren wollte. Nach dem Zusammenprall wurde das Taxi nach links geschleudert und prallte dort gegen eine Fußgängerampel und eine Laterne. Dabei erfasste es noch eine junge Frau, die in einer Haltestelle stand. Nach der Versorgung durch einen Notarzt wurde die 26-Jährige mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Beide Fahrzeuge wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 30.000 Euro. Noch ist unklar, wer von den beiden Autofahrern Grün beziehungsweise Rot hatte. Deshalb bittet die Polizei Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0621/174 40 45 zu melden.
Germersheim: Feuer im Auto - Mann fährt in Getreidefeld
Erst fielen die Bremsen aus, dann fing das Fahrzeug auch noch Feuer: Ein Autofahrer hat in der Nähe von Germersheim (Rheinland-Pfalz) am Dienstag einen wahren Alptraum erlebt, als der Wagen des 43-Jährigen plötzlich in voller Fahrt in Brand geriet. Der Mann steuerte das Auto schließlich in ein Getreidefeld, wo er zum Stehen kam, wie die Polizei berichtete. Zuvor hatte er auf der B9 bemerkt, dass er nicht mehr bremsen konnte. Die Bremsen fingen schließlich an zu rauchen und fingen Feuer. Der 43-Jährige rettete sich aus dem Fahrzeug und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Warum das Auto gebrannt hat, war erst noch unklar. Insgesamt entstand ein Schaden von 16.000 Euro.
Osnabrück: Säugling wird durch Hundebisse lebensgefährlich verletzt
Die Polizei in Osnabrück sucht nach einer Hundeattacke auf ein Baby nach Zeugen. Der Säugling wurde am Dienstagabend auf einer Wiese an der Lengericher Landstraße von einem freilaufenden Hund attackiert und lebensgefährlich verletzt. Gegen 18 Uhr befanden sich die Eltern mit dem Baby und zwei eigenen Hunden auf der Grünfläche direkt neben der Autobahnauffahrt der A30 in Hellern (Fahrtrichtung Amsterdam) gegenüber einem Blumenfachhandel. Ersten Befragungen zufolge kam ein unbekannter, mittelgroßer Hund dazu, der erst mit den eigenen Hunden spielte. Plötzlich griff er den erst wenige Tage alten Säugling an. Anschließend lief er in unbekannte Richtung davon. Das Baby erlitt schwere Verletzungen und wurde zur ärztlichen Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Die Polizei Osnabrück sucht nun dringend Zeugen, die den Vorfall selbst oder Menschen bzw. Hunde auf der Grünfläche an der Autobahnauffahrt gesehen haben. Hinweise werden unter den Rufnummern 0541/327 3103 oder 0541/327 2115 entgegengenommen.
Sögel: Passanten nehmen Betrunkener den Autoschlüssel ab
Aufmerksamen Zeugen ist am Sonntagabend im niedersächsischen Sögel eine offenbar hilfsbedürftige Frau hinter dem Steuer ihres Autos aufgefallen. Die 36-Jährige hatte am Straßenrand geparkt, als die Zeugen sie ansprachen und fragten, ob sie Hilfe benötige. Dabei stellten die Passanten fest, dass die Frau offenbar deutlich unter Alkoholeinfluss stand.
Die versuchte daraufhin wegzufahren, wurde in dem Vorhaben aber gestoppt, weil ihr die zeugen den Autoschlüssel abnahmen. Die Betrunkene flüchtete daraufhin zu Fuß in ihre Wohnung, wo sie sich einschloss. Auf Anweisung der inzwischen informierten Staatsanwaltschaft öffnete die Feuerwehr die Tür, Polizisten durchsuchten die Wohnung und fanden die 36-Jährige letztlich an einem ungewöhnlichen Ort: versteckt und sitzend im Kleiderschrank. Die Frau musste im Krankenhaus eine Blutprobe abgeben, einen Führerschein besitzt sie laut Polizei nicht.
Dresden: Durchsuchungen wegen manipulierter Pokerrunden
Wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges hat das Landeskriminalamt Sachsen am Dienstag in sieben Bundesländern Durchsungen durchgeführt. Besonders im Visier: illegale oder manipulierte Pokerrunden. Rund 300 Beamte waren danach in insgesamt 23 Objekten in Dresden, Hamburg, Rostock, Berlin, Cottbus, Markkleeberg, Zwickau, Leimen und Wörth am Rhein im Einsatz. Dabei wurden sechs Haftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Zudem beschlagnahmten die Beamten eine Schusswaffe sowie Betäubungsmittel.
Seit Oktober 2017 liefen die Ermittlungen des LKA gegen 15 Beschuldigte. Bei mehreren Tatverdächtigen handele es sich um Mitglieder der Rocker-Gruppierung Hells Angels aus Berlin, hieß es. Diese sollen seit mindestens April 2014 regelmäßig Pokerrunden mit liquiden, teils auch prominenten Spielern organisiert haben. Dabei betrogen die Tatverdächtigen laut LKA die Spieler mithilfe manipulierter Technik. Die Ermittler gehen von einem Gesamtschaden in Höhe von mindestens 600.000 Euro aus.
Das Wetter in Deutschland am Mittwoch, den 16. Mai:
Aktuelle amtliche Unwetterwarnungen finden Sie auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Nachrichten von Dienstag, 15. Mai
Hamburg: Pilot verwechselt Flughäfen
Das hätte schiefgehen können, lief dann aber noch mal glimpflich ab: Beim Anflug auf Hamburg hat der Pilot der spanischen Fluggesellschaft Vueling am vergangenen Freitag versehentlich Kurs auf die Landebahn des Firmengeländes von Airbus in Finkenwerder genommen. Die Maschine habe sich bereits im Sinkflug befunden, teilte die Deutsche Flugsicherung mit. Damit hätte der Pilot des Airbus A320 sein eigentliches Ziel - den Hamburg Airport im Stadtteil Fuhlsbüttel - um gut 15 Kilometer verfehlt. Fluglotsen hätten den Fehler jedoch umgehend bemerkt und den Piloten verständigt, wie auch mehrere lokale Medien berichtet hatten.
Es war nicht das erste Mal, dass ein Pilot die beiden Landebahnen verwechselte. So landete im Mai 1967 der damalige Chef der spanischen Fluggesellschaft Spantax (Betrieb wurde 1988 eingestellt) während eines Demoflugs tatsächlich in Finkenwerder. Auch er hatte die damals nur 1360 Meter lange Werkspiste der Hamburger Flugzeugbau GmbH (heute Airbus) für die des eigentlichen Airports gehalten. Das mit knapp 130 Passagieren und neun Besatzungsmitgliedern besetzte Flugzeug kam wenige Meter vor dem Ende der Landebahn zum Stehen. Alle kamen mit dem Schrecken davon - und mussten per Bus zum Flughafen in Fuhlsbüttel gebracht werden.
Bremerhaven: Mann versucht in eigene Wohnung einzubrechen
Ziegel gingen zu Bruch und fielen in den Hof, und auch ein Dachfenster wurde zerstört: In Bremerhaven hat ein Mann beim Versuch in seine eigene Wohnung zu gelangen so viel Aufmerksamkeit erregt, dass Nachbarn wegen des vermeintlichen Einbrechers die Polizei alarmierten. Als die Beamten am Montagabend eintrafen, hing der 33-Jährige kopfüber und regungslos im besagten Dachfenster des Mehrfamilienhauses.
Die Beamten öffneten daraufhin die Wohnung des Mannes, dem es inzwischen gelungen war, sich durch das Fenster ins Innere des Hauses zu quetschen. Dabei zog sich der Alkoholisierte laut Polizei mehrere Schnittverletzung zu, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Wie sich herausstellte, hatte sich der Kletterer zu der waghalsigen Aktion entschieden, weil er seine Haustür nicht öffnen konnte.
Nach Hause durfte er nach der Versorgung im Krankenhaus jedoch nicht: Gegen den 33-Jährigen lag ein offener Haftbefehl vor, er wurde festgenommen.
Lörrach: Polizeieinsatz wegen Streits mit Papagei
Weil sie über einen längeren Zeitraum lautes Geschrei aus einer Wohnung in Lörrach vernahmen, haben Nachbarn am Montag die Polizei gerufen. "Zwar war es in der betreffenden Wohnung tatsächlich zu einem lautstarken Streit gekommen", teilte die Polizei mit. "Allerdings standen sich in diesem Fall zwei ungewöhnliche Kontrahenten gegenüber: ein junger Mann und ein Papagei."
Der 22-Jährige gab demnach an, dass er sich über den Vogel seiner Freundin aufgeregt und ihn deshalb angeschrien habe. "Der Grund war, dass der Papagei wohl ständig irgendwelche Geräusche macht", sagte ein Polizeisprecher. Auf das Anschreien habe der Vogel mit lauten Geräuschen reagiert. Er könne zwar nicht sprechen, dafür aber bellen wie ein Hund. Der Streit wurde laut Polizei beigelegt.
Hamburg: Ferrari-Protz auf Koks erwischt
Seit gut einem Jahr geht die Sonderkommission "Autoposer" der Hamburger Polizei gezielt gegen Autofahrer vor, die in der Innenstadt zu laut, zu schnell oder anderweitig verkehrsgefährdend unterwegs sind. Am vergangenen Donnerstagabend ging den Beamten ein besonders von sich überzeugter Fahrer in der Nähe der Reeperbahn ins Netz.
Der 38-Jährige war zuvor aufgefallen, weil er mit seinem 620 PS starken Ferrari 488 Spider "sprunghafte Fahrstreifenwechsel" vollzog, "die nur durch das Abbremsen des nachfolgenden Verkehrs möglich waren", schreibt die Polizei. Zudem erschreckte der Fahrer Passanten mit lauten Gasstößen, als er kurz halten musste. Eine zivile Streife nahm die Verfolgung auf und stoppte den Luxuswagen wenig später - völlig zum Unverständnis des Deutschen, der sich "zu keinem Zeitpunkt einsichtig" gezeigt habe. Im Gegenteil: Vielmehr gab der Mann an, dass er mit seinem Firmenwagen fahren könne, wie er wolle. Es sei immerhin ein Ferrari.
Am Pkw, der in den lautesten Fahrmodus geschaltet war, hatte der 38-Jährige zwar keine unerlaubten technischen Veränderungen vorgenommen - dafür hatte er aber sich selbst mit Kokain "getunt", wie ein Drogenschnelltest ergab. Die Weiterfahrt wurde daraufhin verweigert, der Ferrari von den Beamten geparkt und der Beschuldigte zum Zwecke einer Blutprobenentnahme einer Wache zugeführt.
Stuttgart: Togoer aus Ellwangen nach Italien abgeschoben
Der bei einem Großeinsatz der Polizei Anfang Mai in Ellwangen festgenommene Togoer ist am Dienstag nach Italien abgeschoben worden. Das teilte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart mit. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Montag den Eilantrag des 23-jährigen Asylbewerbers gegen seine Abschiebung abgewiesen.
Der Mann aus Togo wurde in Italien erstmals als Flüchtling registriert und reiste später weiter nach Deutschland. Mit seiner Verfassungsklage hatte er versucht, die Abschiebung zu verhindern und die Freilassung aus der Abschiebehaft zu erreichen. Das Gericht erklärte die Verfassungsbeschwerde "mangels ausreichender Begründung" allerdings für unzulässig.
Kassel: Dreijähriger büxt aus und fährt mit Zug davon
Schock für einen 41-jährigen Vater im hessischen Kassel: Dort war am Hauptbahnhof gegen 12 Uhr sein dreijähriger Sohn ausgebüxt. Wie die Bundespolizei meldet, war der Kleine unbemerkt in einen Regionalexpress Richtung Frankfurt am Main gestiegen. Ein Lokführer bemerkte den Jungen im Zug und passte auf ihn auf, bis er bei der Ankunft in Gießen in die Obhut von Bundespolizisten gegeben wurde. Dort nahmen in seine Eltern wieder wohlbehalten und unversehrt in Empfang.
Das Wetter in Deutschland am Dienstag, den 15. Mai:
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Nachrichten von Montag, 14. Mai
Köln: Frau lockt Fahrraddieb in die Falle
Das schnelle Geld vor Augen verlor er offensichtlich alle Vorsicht: In Köln hat die Polizei einen Fahrraddieb festgenommen, der einer Frau auf den Leim ging, die er zuvor beklaut hatte. Wie die Beamten berichten, hatte sich der Beschuldigte vor einiger Zeit bei der aus Hürth stammenden Frau auf deren Inserat für ein Fahrrad gemeldet. Ein Kaufpreis war schnell gefunden und so verabredeten sich die beiden für die Übergabe. Bei dem Treffen habe der Mann auf eine Probefahrt bestanden, die er prompt nutzte, um mit dem noch nicht bezahlten Rad zu verschwinden.
Die Frau erstattete Anzeige - und begab sich selbst auf Recherche. Mit Erfolg: Bei einer Flohmarkt-App entdeckte sie ihren Drahtesel, woraufhin eine bekannte dem Anbieter Kaufinteresse bekundete und ihrerseits ein Treffen mit dem 27-Jährigen in der Kölner Innenstadt ausmachte. Am vereinbarten Treffpunkt erschien neben der berechtigten Eigentümerin auch die von dieser in den Scheinkauf eingeweihte Polizei, die den Deutschen sogleich festnahm und der Hürtherin ihr Eigentum noch vor Ort aushändigten. Da der Mann online weitere Fahrräder angeboten hatte, durchsuchten die Beamten am vergangenen Donnerstag zudem dessen Wohnung. Dort fanden sie drei weitere Damenräder, darunter ein erst am Vortag in der Nähe der Wohnung geklautes Rad, die daraufhin sichergestellt wurden. Der wegen ähnlicher Delikte bereits bekannte Kölner muss sich nun einem Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Fahrraddiebstahls.
Feldberg: Großvater und Enkel geben Handgranate in Lokal ab
Ein Großvater hat mit seinen Enkeln eine funktionsfähige Handgranate in einem Ausflugslokal im Hochschwarzwald abgegeben. Wie die Polizei berichtete, hatte eines der beiden Kinder den Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg am Freitag in einem Waldstück am Feldberg gefunden. Nachdem der Großvater die sogenannte Eihandgranate abgegeben hatte und mit den Kindern weitergegangen war, verständigten die Wirtsleute die Polizei. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes holten die Granate ab.
"Zwar ist alles gut gegangen, aber es ist natürlich fragwürdig, eine Granate in einem Lokal abzugeben", sagte ein Sprecher des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Sprengkörper sollten an der Fundstelle bleiben, und die Polizei müsse sofort verständigt werden.
Königsbrück: Schüsse auf Einsatzwagen
Bei der Fahndung nach einem Tatverdächtigen im Fall einer getöteten 75-Jährigen sind mehrere Schüsse auf Einsatzfahrzeuge abgegeben worden. Dabei sei niemand verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Schüsse seien in einem Waldgebiet in Königsbrück aus einem leerstehenden Gebäude abgegeben worden, in dem sich vermutlich der tatverdächtige, 33 Jahre alte Nachbar der Frau aufhält. Am Nachmittag bereiteten Spezialeinsatzkräfte der Polizei den Zugriff vor.
Am Samstag hatte die Polizei die Seniorin mit mehreren Stichverletzungen tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Unter Tatverdacht steht ein Nachbar, der wenige Tage vor der Tat im Alkoholrausch in seiner Wohnung randaliert haben soll.
Magdeburg: Mann hetzt seine Hunde auf syrische Familie
In Magdeburg soll ein 23-Jähriger seine zwei Hunde gezielt auf eine syrische Familie gehetzt haben, die er zuvor fremdenfeindlich beschimpft und beleidigt hatte. Die Tiere griffen den 29 Jahre alten Familienvater demnach an und bissen mehrfach zu, wie die Polizei mitteilte. Der Attackierte kam mit schweren Bissverletzungen in ein Krankenhaus. Laut Polizei muss das genaue Geschehen noch ermittelt werden, weil die Angaben voneinander abwichen. Informationen des MDR zufolge soll es sich bei den Hunden um einen Staffordshire-Mischling und einen französischen Bulldoggen-Mischling gehandelt haben.
Es stehe fest, dass der Magdeburger die Familie zunächst beleidigt habe und an ihr vorbeigegangen sei. Kurz darauf sei er zurückgekehrt und der Vater habe sich schützend vor seine Familie gestellt. Daraufhin habe der Verdächtige den 29-Jährigen in den Schwitzkasten genommen, dann hätten die Hunde angegriffen. Die alarmierte Polizei konnte nach dem Vorfall den Verdächtigen ausfindig machen. Sie nahm die Hunde mit und brachte sie in ein Tierheim. Die Ermittler bitten um Zeugenhinweise.
Eching: Prügelei bei Ikea aus nichtigem Grund
Weil sie beim Rangieren ihrer Einkaufswagen aneinander gerieten, lieferten sich am Samstag drei Kunden bei Ikea im oberbayerischen Eching im Landkreis Freising eine körperliche Auseinandersetzung. Wie der "Münchner Merkur" mit Berufung auf die Polizei berichtet, hatten sich eine 49-Jährige und eine 18-Jährige - nachdem sie sich mit den Einkaufswagen ins Gehege gekommen waren - zunächst geschubst. Der Vater der Jüngeren griff ein und ging die ältere Frau ebenfalls an. Diese stürzte daraufhin gegen ein Regal und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Sie musste daraufhin rettungsdienstlich behandelt werden, die Polizei ermittelt gegen alle Beteiligten wegen Körperverletzung und Beleidigung.
Lörrach: Jugendliche werfen Steine auf Autobahn
Es hätte in einer Tragödie enden können: In Baden-Württemberg haben Jugendliche von einer Brücke der A98 Gegenstände auf die darunterliegende Fahrbahn geworfen und dabei die Winschutzscheibe einer Autofahrerin getroffen, die mit ihrem Kind unterwegs war. "Nur mit viel Glück blieb das Schlimmste aus!", teilte die Polizei in Freiburg am Sonntag mit.
Mutter und Kind blieben unverletzt, am Auto entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro. Die fünf bis sechs Jugendlichen, darunter auch ein Mädchen, rannten nach dem Vorfall am Samstagabend davon. Auf der Fahrbahn wurden ein großer Stein sowie Holzteile gefunden.
Hamburg: Mann stirbt in Campingbus - Frau schwer verletzt
Er war nicht mehr zu retten, sie wurde durch die giftigen Gase schwer verletzt: In Hamburg hat ein Paar einen zuvor genutzten und offenbar noch nicht vollständig gelöschten Grill mit in seinen Campingbus genommen. Im Schlaf hätten sich die beiden mit Kohlenmonoxid vergiftet, sagte ein Sprecher der Polizei.
Ein Jogger hörte die 37-Jährige am Sonntag demnach laut wimmern und trat die Tür des Campingbusses ein. Der Jogger versuchte, den 39 Jahre alten Mann wiederzubeleben, er starb jedoch als die Rettungskräfte eintrafen. Seine Frau wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Sie sei inzwischen außer Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Das Gas ist farb- und geruchlos, eine Vergiftung werde deshalb oft nicht oder zu spät bemerkt.
Passau: 13-Jähriger fährt mit Auto in Polizeikontrolle
Bundespolizisten haben in der Nähe von Passau bei der Kontrolle eines Pkw einen 13-Jährigen am Steuer erwischt. Auf dem Beifahrersitz saß ein 22-Jähriger, der auch Eigentümer des nicht zugelassenen Wagens ist, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der 22-Jährige muss sich nun wegen des "Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis" sowie dafür verantworten, dass der Wagen weder Zulassung noch Versicherung hatte. Die Beamten gehen davon aus, dass die beiden zu einer Gruppe von Bettlern gehören, die sich seit mehreren Wochen im Raum Passau aufhalten.
Berlin: 14 Autos stehen in Flammen
In Berlin haben in der Nacht auf Montag mehrere Pkw gebrannt. Bisherigen Ermittlungen zufolge wurden insgesamt drei Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die Flammen griffen dann auf weitere elf Autos über, die ebenfalls teils schwer beschädigt wurden. Laut Polizei hatten Anwohner die Brände am Kollwitzplatz im Stadtteil Prenzlauer Berg gegen 3.20 Uhr bemerkt und die Polizei informiert. Beamte hätten später zwei 26 Jahre alte Männer festgenommen, die dem Polizeilichen Staatsschutz des LKA übergeben wurden, heißt es.
Leverkusen: Ausgebüxte Wasserbüffel sorgen auf A3 für Chaos
Eine ausgebüxte Herde Wasserbüffel hat auf der A3 bei Leverkusen für ein stundenlanges Verkehrschaos gesorgt. Zwischen dem Dreieck Langenfeld und dem Kreuz Leverkusen musste die zu den meistbefahrenen Autobahnen Nordrhein-Westfalens zählende Strecke neun Stunden zumindest teilweise gesperrt werden, kurzfristig war eine Vollsperrung in beiden Richtungen nötig, wie eine Sprecherin der Kölner Polizei am Montag sagte.
Erst nach Stunden gelang es mit Hilfe einer Tierärztin des Kölner Zoos, die drei ausgewachsenen Wasserbüffel und zwei Jungtiere eines Privatbesitzers zu betäuben. Mit einem für große Tiere geeigneten Kran der Berufsfeuerwehr seien sie dann auf einen Tiertransporter gebracht und betäubt zu einem Landwirt in der Nähe transportiert worden. Die eigentlichen Besitzer der Wasserbüffel seien nicht erreichbar gewesen, deshalb seien die Tiere zu einem anderen Landwirt gebracht worden. Ob den Besitzern nun eine Strafe drohe, müsse geprüft werden.
Die Wetterprognose für Deutschland am Montag, den 14. Mai:
Aktuelle amtliche Unwetterwarnungen finden Sie auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
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