"Trostfrauenstatue", Berlin
Noch bis Ende September steht die sogenannte "Trostfrauenstatue" in Berlin-Moabit. Sie soll an die Opfer sexueller Gewalt im Zweiten Weltkrieg erinnern und ist dem Original, welches in Seoul steht, nachempfunden. "Trostfrau" ist ein beschönigender Begriff für die etwa 200.000 Frauen, die von der japanischen Armee zur Prostitution gezwungen wurden. Wo die Statue künftig zu sehen ist, bleibt abzuwarten. Im Gespräch ist ein Privatgrundstück in unmittelbarer Nähe. Offiziell heißt es, die Frist für Kunst im Stadtraum sei nach mehreren Verlängerungen abgelaufen und man mache aus Gründen der Gleichbehandlung anderer Kunstschaffender nun Platz. Gegner der Entfernung vermuten eine politische Motivation – Japan stört sich schon seit Jahren an dem Mahnmal
© Fabian Sommer