Großeinsatz in Rotterdam Anti-Terroreinheit überwältigt Mann in Thalys-Fernzug

Nachdem sich ein Mann in Rotterdam in einem Zug-WC einschloss und Kontaktversuche abblockte, riegelten Beamte Teile des Bahnhofs sicherheitshalber ab. Erst Spezialkräfte der Polizei konnten den Verdächtigen überwältigen.

Schwerbewaffnete Sondereinheiten der niederländischen Polizei haben einen Mann überwältigt, der sich stundenlang im internationalen Zug Thalys am Rotterdamer Hauptbahnhof verschanzt hatte. Der Mann sei festgenommen worden, bestätigte eine Polizeisprecherin am Freitag. Unklar war zunächst noch, ob der Mann bewaffnet war.

Am Morgen hatte die Polizei den Hauptbahnhof von Rotterdam teilweise gesperrt und den Thalys evakuiert. Polizeikräfte und eine schwer bewaffnete Anti-Terroreinheit hatten den Zug dann umzingelt. Alle Passagiere hatten den Zug verlassen. Kurz vor Abfahrt des Zuges auf dem Weg von Amsterdam nach Paris, vor sieben Uhr, war der Mann nach Angaben der Polizei in den Zug gesprungen. Er hatte sich daraufhin in der Toilette eingeschlossen. Berichte von Augenzeugen, dass der Mann bewaffnet sei, konnte die Polizei vorerst nicht bestätigen.

Im August hatten Passagiere in einem Thalys auf dem Weg von Brüssel nach Paris einen bewaffneten Mann überwältigt und einen möglichen Terroranschlag verhindert. Dabei waren mehrere Menschen verletzt
worden.

DPA
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