Glenn Gregory war gerade einmal zwei Monate verheiratet, da verschwand sein Ehering. Gregory und seine große Liebe Barbara hatten sich am 27. August 1963 das Jawort gegeben und nach ihrer Rückkehr aus den Flitterwochen einen Baum auf der Familienfarm in Henry County im US-Bundesstaat Kentucky gepflanzt, wie der US-Sender WLKY berichtet. Als der Frischvermählte wenig später einen Sockel für das Wohnmobil des Paares bauen wollte, verlor er das bedeutungsvolle Schmuckstück in der Nähe des Baumes.
"Wir haben sofort angefangen zu suchen und ihn nie wiedergefunden", sagte Barbara Gregory dem Sender. "Im Laufe der Jahre, während der Baum wuchs, entwickelte sich auch unsere Ehe. Sie wuchs und wuchs", erzählte sie. Doch der Ring blieb trotz aller Bemühungen verschwunden.
Gregorys Ehering glitzert in der Sonne
Im vergangenen Dezember starb Glenn Gregory schließlich im Alter von 80 Jahren an Krebs. Er wurde auf der Farm in der Nähe des Baumes begraben, so wie er es sich gewünscht hatte. Später beauftragte seine Witwe die Firma Searcy Monument Co. mit der Errichtung eines Grabmals auf der letzten Ruhestätte ihres Mannes. Während der Aushebungsarbeiten für den Stein entdeckte Jonathan Searcy etwas, das in der Sonne glitzerte. Es war Glenns Trauring, den er 61 Jahre zuvor verloren hatte.
Angie Searcy, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann betreibt, schildert den Fund auf Facebook: "Während der Arbeit auf der Farm im Jahr 1963 verlor ihr Mann seinen Ehering, Jon hat ihn beim Ausheben des Fundaments für das Grabmal gefunden! Ich habe ihn ihr gegeben und sie war fassungslos! Das ist eines dieser Dinge, die einfach nicht passieren, unglaublich!"
"Die Chancen stehen eine Million zu eins. Es ist wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen", staunte auch Jonathan Searcy im Sender WLKY über seinen Fund. "Gott wirkt auf geheimnisvolle Weise."
Barbara Gregory ist zwar nach eigener Aussage froh, das Symbol ihrer Liebe wiederzuhaben, stellte gegenüber WLKY aber klar, dass noch ein weiterer Ring fehlt. Glenn seien während ihrer Ehe zwei Ringe abhanden gekommen. Den dritten, den sie für ihren Ehemann gekauft habe, habe sie nach dessen Tod behalten. Sie habe ihn nicht mit dem Leichnam ihres Mannes beerdigen wollen, berichtete die 77-Jährige. "Ich dachte, er könnte ihn vielleicht auf dem Weg in den Himmel verlieren."
Quellen: WLKY, United Press International, CTV News, Facebook
