Praktisch ganz Deutschland erlebte am Samstag einen der bislang heißesten Tage des Jahres. Teilweise stieg das Thermometer auf deutlich über 30 Grad Celsius. Doch damit ist erst einmal Schluss: "Der Hochdruckeinfluss über Deutschland schwächt sich weiter ab und zieht ich nach Osten zurück. Von Westen hat eine Tiefdruckrinne übergegriffen, die sich heute bis in den Osten ausbreitet. Sie führt sehr warme, sowie feucht instabile Luft zu uns", erklärt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Bedeutet: Fast im ganzen Land muss mit Gewittern und teilweise mit Starkregen gerechnet werden.
"Im Tagesverlauf vom Westen auf die mittleren, nachmittags auf die östlichen Landesteile ausgreifende Schauer- und Gewittertätigkeit. Nur von Vorpommern bis Ostsachsen meist trocken", so der DWD. Zum Abend verstärken sich die Gewitter sogar noch. Regional bestehe gar Unwetterpotential mit 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter in kürzester Zeit, so die Meteorologen.
Derweil wird es schwül in Deutschland mit Temperaturen von 24 Grad im Westen bis 34 Grad in östlichen Landesteilen, die das Tiefdruckgebiet noch nicht erreicht hat. In der Nacht treten noch regional kleinere Gewitter und Schauer auf, am Montag sinken die Temperaturen dann auf 22 bis 27 Grad, das Wetter wird dabei unbeständig.
Die untenstehenden Karten zeigen die aktuelle Wetterlage:
Wetterkarte I: Sehen Sie live, wo die Sonne gerade am heißesten brennt
Die untenstehende interaktive Karte zeigt das Wetter in Echtzeit. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene umgestellt werden, beispielsweise auf Gewitter, Regen oder Schnee.
Wetterkarte II: Die Maximaltemperaturen für den heutigen Tag
Die untenstehende Übersicht zeigt die erwarteten Maximaltemperaturen für den heutigen Tag.
Wetterkarte III: UV-Belastung
Die obenstehende Karte zeigt die Höhe der zu erwartenden UV-Belastung.
Wetterkarte IV: Niederschlag in Echtzeit und 48-Stunden-Prognose
Die obenstehende Karte zeigt den Niederschlag in Echtzeit.
Wetterkarte V: Die Gewitter-Warnungen für den heutigen Tag
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Tipps zum Verhalten bei Gewitter
Als bester Schutz bei einem Unwetter gelten ein festes Gebäude oder alternativ ein geschlossenes Auto. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte gezogen werden
In der freien Natur sollten Spaziergänger oder Radfahrer in Senken, Hohlwegen, unter Felsvorsprüngen oder Stahlbetonbrücken in die Hocke gehen, die Beine umklammern und den Kopf senken. Der Abstand zu anderen Menschen oder Fahrrädern sollte mindestens einen Meter betragen. Auch Gegenstände aus Metall wie Werkzeuge oder Sportgeräte sollten möglichst weit entfernt sein
Der Spruch "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" ist falsch. Hohe, freistehende Bäume sind grundsätzlich zu meiden, ebenso wie Masten oder Zäune. Auch im Wald sollten Spaziergänger in die Hocke gehen und sich schützen. Inmitten vieler Bäume ist die Gefahr generell geringer als auf freiem Gelände. Absolut tabu ist ein Aufenthalt im Wasser
Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter noch rund zehn Kilometer entfernt, also sehr nah. Dann ist es ratsam, Schutz zu suchen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz und Donner ist die Gefahr gebannt
Wetterkarte VI: Die Gewitter-Warnungen für den morgigen Tag
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Die verwendeten Karten stammen teilweise von wetter.de. Das Portal ist wie der stern Teil von RTL Deutschland. Darüber hinaus wurden Karten von Windy.com eingebettet. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Quelle: Deutscher Wetterdienst