Der eisige Winter in den USA lässt nicht locker. Bislang kamen nach Medienberichten im Mittleren Westen und Nordosten des Landes mindestens 42 Menschen ums Leben, die meisten bei Unfällen auf spiegelglatten Straßen. Insgesamt hatten mehr als eine halbe Million Menschen keinen Strom in ihren Wohnungen, auch 135.000 Bewohner der Staaten New York und New Hampshire. Viele Schulen blieben geschlossen. In Kalifornien verursachte der Dauerfrost schwere Schäden im Zitrusfruchtanbau. Experten schätzen die Verluste auf rund eine Milliarde Dollar (gut 770 Millionen Euro).
Die Schlechtwetterfront war am Montag mit Schnee und Eisregen im Nordosten eingetroffen, nachdem gefrierender Niederschlag bereits zuvor vor allem in Oklahoma und Missouri ein Chaos angerichtet hatte. Trotz Reparaturarbeiten rund um die Uhr saßen Hunderttausende im Dunkeln, nachdem Bäume unter der Eislast umgestürzt und Stromleitungen mit sich gerissen hatten. Sogar im Süden von Texas ließ Kälte die Menschen zittern.
Besonders schwer getroffen sind die Obstbauern in Kalifornien. Nach mehrtägigen Minustemperaturen wird nunmehr befürchtet, dass Dreiviertel der diesjährigen Zitrusernte verloren gegangen sind. "Dies ist ein Frostperiode, an die wir uns leider alle erinnern werden", zitierte "USA Today" Kaliforniens Landwirtschaftsminister A. G. Kawamura.