
Lunar Orbital Platform Gateway – Schon mit Artemis III sollten ursprünglich die ersten Teile der künftigen orbitalen Mondstation ins All gebracht werden. Das wurde zugunsten der Mondlandung geändert. Nun soll das 2024 oder 2025; jedenfalls in zeitlicher Nähe zu Artemis III; geschehen – in Verbindung mit einem Cygnus-Raumschiff. Die bemannte Artemis IV-Mission soll dann ausschließlich dem Ausbau der Gateway-Station dienen, die ein Gemeinschaftsprojekt der Nasa, Esa, der japanischen Jaxa und der kanadischen CSA ist. Gateway soll den Mond in einer weiten Umlaufbahn, die zeitweise in Erdnähe verläuft, umkreisen. Einen einzelnen Orbit soll die Station in etwa sechseinhalb Tagen vollenden, durch ihre Positionierung kann sie dabei auch als Relaisstation für Funkverkehr mit der erdabgewandten, sogenannten "dunklen" Seite des Mondes dienen. Gateway soll den Charakter von Reisen zum Mond ändern, selbstverständlicher machen. Sie wird zwar nicht ständig besetzt sein, soll aber als Zwischenstation für Astronauten dienen, die von dort zur Mondoberfläche fliegen. Außerdem sollen dort Technologien für spätere Marsmissionen erprobt werden.
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