
Krebs ist eine Volkskrankheit. Das Risiko im Laufe des Lebens an ihm zu erkranken, ist groß und steigt mit dem Alter. An Heilungsmöglichkeiten wird in der Medizin schon lange geforscht – einer dieser Ansätze wurde sogar fälschlicherweise 1926 mit einem Nobel-Preis gekrönt. Damals glaubte man, den Übeltäter gefunden zu haben. Ein Wurm. Der Pathologe Johannes Fibinger dachte, im Fadenwurm Spiroptera carcinoma den Verursacher von Krebs entdeckt zu haben. Seine Parasitentheorie stürzte wenige Jahre später wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die Versuchsratten, die als Beweis der Theorie dienten, hatten durch den Parasiten zwar Geschwülste bekommen, aber keinen bösartigen Tumor entwickelt
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