Der US-Rover "Perseverance" mit der Drohne "Ingenuity" bewegen sich bereits seit einiger Zeit auf der Marsoberfläche. Nun haben sie erstmals Gesellschaft durch ein Forschungsgerät einer anderen Raumfahrtnation bekommen: China. Nach der Landung sandte der chinesische Rover "Zhurong" nun erstmals Bilder zur Erde. "Alle Systeme arbeiten normal", berichteten Staatsmedien. Eines der Fotos zeigt den Rover nach der Landung auf dem Roten Planeten, das andere die Trennung von "Zhurong" und Landegerät, wie das Raumfahrtprogramm berichtete.
Sehen Sie im Video: Chinesische Mars-Sonde Zhurong sendet erste Videos vom roten Planeten.

Erst am vergangenen Samstag war China erstmals die Landung auf dem Mars gelungen. Zuvor war bereits der Orbiter "Tianwen 1" erfolgreich in eine Umlaufbahn gebracht worden, der es ermöglicht, als Relaisstation für die Kommunikation zur Erde zu arbeiten. Auf diesem Weg konnten die ersten Bilder geschickt werden. Bemerkenswert an der Mission: China gelang die erfolgreiche Landung bereits beim ersten Versuch. Und: Erstmals wurde ein Rover von einem Mars-Orbiter abgesetzt statt die gesamte Landung weitgehend automatisch von der Erde aus zu steuern.
Mars: Nur jede zweite Landung gelingt
Bislang hatten es nur die USA geschafft, Erkundungsfahrzeuge auf dem Mars zum Einsatz zu bringen. Der Sowjetunion gelang in den 1970er-Jahren zwar eine Landung, nach der aber sofort der Kontakt zu der Sonde verloren ging. Auf dem Roten Planeten zu landen gilt als äußerst schwierig. Bisher war nur etwa die Hälfte aller Versuche erfolgreich. Chinas Mission ist eine von drei Mars-Missionen, die im vergangenen Sommer gestartet waren. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Raumschiffe geschickt. Der US-Rover "Perseverance" war im Februar gelandet und hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Alle Missionen leben davon, vor allem durch Fotos, die Faszination für die ferne Welt, auf der in einer nicht allzu fernen Zukunft Menschen landen sollen, auf der Erde zu wecken und lebendig zu halten.