Nur zwei Wochen nach der letzten Hai-Attacke vor der kalifornischen Küste ist ein Surfer bei San Francisco von einem Hai angefallen worden. Wie der Radiosender KCBS am Donnerstag berichtete, kam der 25-Jährige aber ohne Verletzungen davon. Der Raubfisch habe das Brett von unten angegriffen und ihn "hoch in die Luft" geschleudert, sagte der Kalifornier. Dabei ließ der Angreifer ein "Andenken" zurück. Ein scharfer Zahn des Hais steckte nach Angaben der Küstenwache in dem angebissenen Surfboard.
Das Brett spuckte er wieder aus
"Weil er offensichtlich kein Blut schmeckte, spuckte er das Brett wieder aus", kommentierte der Hafenmeister Matt MacDonell den Vorfall. Der Angriff ereignete sich am Mavericks-Strand südlich von San Francisco, der in Surfer-Kreisen für haushohe Wellen bekannt ist. Der Strandabschnitt wurde vorläufig für den Badebetrieb gesperrt.
Am 19. Oktober war eine junge Surferin nahe dem Küstenort Bodega Bay, rund 100 Kilometer nördlich von San Francisco, durch einen fünf Meter langen Weißen Hai schwer verletzt worden. Das Tier hatte die Frau ins Bein gebissen und unter Wasser gezogen. Andere Surfer kamen ihr zu Hilfe. Die 20-Jährige wurde in einem Krankenhaus behandelt und sollte sich laut ärztlicher Prognose wieder vollständig erholen.
Die letzte tödliche Attacke vor der kalifornischen Küste traf einen 50 Jahre alten Taucher im August 2004. Im Sommer zuvor war eine Schwimmerin in Mittelkalifornien von einem Hai zu Tode gebissen worden. Seit den 50er Jahren wurden vor der kalifornischen Küste elf tödliche Angriffe verzeichnet.
DPA
