Zum ersten Mal ist jetzt das Klonen eines Mitglieds der Pferdefamilie gelungen. US-Forscher schufen die Genkopie eines preisgekrönten Renn-Maultiers, berichtete das Wissenschaftsmagazin «New Scientist» in seiner Online-Ausgabe. Das Maultier-Baby mit dem Namen Idaho Gem sei Ende April ohne Probleme innerhalb von zwölf Minuten geboren worden, sagte Gordon Woods, der Leiter des Forscherteams, dem Magazin.
Auch Pferde sollen geklont werden
Die Forscher hoffen nun, in absehbarer Zeit auch Pferde klonen zu können. Das könnte weit reichende Folgen für den Pferdesport haben, da erfolgreiche Rennpferde, die hundertausende und manchmal gar Millionen von Dollar kosten, genetisch kopierbar wären. Allerdings gibt es laut «New Scientist» bereits internationale Abmachungen von Rennveranstaltern, nach denen Klonpferde nicht für kommerzielle Rennen registriert werden dürfen.
Das Klon-Maultier ist praktisch die Neuauflage eines Rennmaultiers mit dem Namen Taz. Auch Idaho Gem soll später für den Rennsport abgerichtet werden, erklärte Woods. Das Klonen eines Maultiers war für die Forscher eine besondere Herausforderung. Maultiere sind Bastarde, die durch Kreuzungen von Pferdestuten und Eselhengsten entstehen. Sie sind untereinander fast immer unfruchtbar.
