Ein mehr als zwei Meter langer Schwertfisch ist am Ostseestrand von Zingst in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt worden. Das ursprünglich im Nordatlantik beheimatete Tier sei als "Irrläufer" über die Nordsee in die Ostsee gelangt, sagte der Biologe Thomas Schaarschmidt vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund und bestätigte damit einen Bericht der "Ostsee-Zeitung". Der tote und rund 50 Kilogramm schwere Fisch war einen Tag zuvor bei Arbeiten im Strand- und Dünenbereich entdeckt worden. Das 2,20 Meter lange Exemplar sei hervorragend erhalten, sagte Schaarschmidt weiter.
Im vergangenen Jahr war am Strand von Dranske auf Rügen bereits ein Schwertfisch-Kadaver gefunden worden. Die Tiere könnten immer wieder einmal in die Ostsee wandern, sie würden sich in dem Brackwasser-Meer jedoch nicht vermehren, erklärte Schaarschmidt.
Das nun gefundene Exemplar wird in der Gefrierzelle des Museums gelagert und soll demnächst präpariert werden. Schwertfische, die im Atlantik, im Indischen Ozean und im Pazifik vorkommen, erreichen eine Länge von bis zu 4,5 Metern und ein Gewicht von 500 Kilogramm.