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75. JahrestagPointe du Hoc: Warum die Legende über den tödlichsten Angriff am D-Day eine große Lüge war
225 US-Ranger musste am D-Day eine Felsennadel stürmen, weniger als die Hälfte überlebte. Doch offenbar nahm man es später mit der Wahrheit nicht so genau, um die Legende nicht zu stören.
Die US-Ranger, die die Klippe Pointe du Hoc am D-Day stürmen sollten, wussten, dass sie wenig Aussicht hatten, den 6. Juni 1944 zu überleben. Jenen Tag heute vor 75 Jahren, an dem die Alliierten in Frankreich landeten.
Pointe du Hoc ist ein Felsen in der Normandie, der 30 Meter senkrecht über dem Strand aufragt. Dort befand sich eine Artilleriestellung, deren schwere 155-mm-Kanonen den ganzen Landungsstrand hätten unter Beschuss nehmen können.
Die Anlage war von der Organisation Todt, einer Bautruppe der Nationalsozialisten, so stark befestigt und verbunkert wurden, dass es nicht gelang, die Batterie aus der Luft zu zerstören. Neben dem natürlichen Schutz der Steilküste war die Anlage durch Minenfelder und Drahtverhaue gesichert. Maschinengewehr-Stellungen und schnell feuernde Flugabwehrkanonen konnten jeden Angreifer, der vom Strand aus kam, unter Beschuss nehmen.