Reaktionen auf Physik-Nobelpreis Wissenschaftler begrüßen Entscheidung für Quantenphysiker

Kurz nach Bekanntgabe der diesjährigen Physik-Nobelpreise haben deutsche Wissenschaftler die Preisträger gewürdigt. Sie hätten Wesentliches zum tieferen Verständnis der Quantenphysik beigetragen.

Die neuen #link;http://www.stern.de/panorama/serge-haroche-und-david-wineland-physik-nobelpreis-fuer-die-herren-der-kleinen-teilchen-1906981.html;Physik-Nobelpreisträger Serge Haroche und David Wineland# haben wichtige Grundlagen für die Quantenmechanik geschaffen. Dass der französische und der US-amerikanische Wissenschaftler nun mit der höchsten Auszeichnung für Physik geehrt werden, findet der deutsche Atomforscher Wolfgang Sandner eine würdige Entscheidung. "Hier ist keine neue Entdeckung ausgezeichnet worden, sondern ein Lebenswerk der beiden, das zu einem tieferen Verständnis der Quantenphysik geführt hat", sagte er am Dienstag in Berlin.

Auf einer Veranstaltung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) hatten Sandner und viele seiner Kollegen die Bekanntgabe des Nobelpreises 2012 verfolgt. "Quantenmechanik ist etwas, das wir glauben zu verstehen, aber was immer für eine Überraschung gut ist", sagte der Direktor am Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeit-Spektroskopie in Berlin. Wineland und Haroche hätten mit ihren Experimenten viele grundlegende neue Erkenntnisse geliefert.

Sympathisch und humorvoll

"Es sind zwei Forscher, die über viele Jahre clevere Experimente gemacht haben", sagte DPG-Präsidentin Johanna Stachel. "Sie testen mit kleinsten Systemen die fundamentalen Prinzipien der Quantenmechanik." So habe sich Wineland lange damit beschäftigt, wie man bessere Atomuhren bauen könne, sagte Sandner.

Sandner kennt den US-Amerikaner Wineland seit Ende der 70er Jahre sehr gut. "Er ist ein unheimlich sympathischer Mensch. Er hat sehr viel Humor und wirkt ewig jung." Auch Haroche konnte der deutsche Physiker persönlich kennenlernen. "Er ist ein sehr gründlicher, distinguierter, freundlicher Wissenschaftler, der durch die Brillanz seiner Reden besticht." DPG-Präsidentin Stachel beschreibt den Franzosen außerdem als sehr selbstbewusst. "Er weiß, dass er gute Sachen gemacht hat, die wichtig sind."

DPA
juho/DPA

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