Aufgeregte Berichte Droht wirklich eine "Massen-Invasion" der Wollhandkrabben?

  • von Andreas Beerlage
Wollhandkrabben in Geesthacht
Das große Krabbeln: Wollhandkrabben an der Fischtreppe Geesthacht
© NIBOR/action press
Die Wanderung der Wollhandkrabben ist unaufhaltsam, unzählige drängen sich am Ufer des Wasserlaufs. Eine "Massen-Invasion" sei im Gange, rüttelt eine große Boulevard-Zeitung ihre Leser auf. Und "Milliarden" seien dabei, sich auf Hamburg zuzubewegen – echt jetzt? 

Klingt nach Mordor und den Orks – sind aber Chinesische Wollhandkrabben (Eriocheir sinensis) bei Geesthacht an der Elbe, östlich von Hamburg. Die Zehnbeiner, verwandt mit den Hummern, weichen der Strömung am mächtigen Elbwehr aus und krabbeln dafür über Land. Über viele Quadratmeter ist der Ufersaum-Boden graubraun gefärbt von den Krabben, deren Panzer etwas größer sind als Zwei-Euro-Münzen.

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