Angela Merkel hat sich bei ihrem ersten großen Auftritt nach ihrer Amtszeit auch über den Krieg in der Ukraine geäußert. Die Bundeskanzlerin a.D. weist dabei Vorwürfe gegen ihre Russland-Politik zurück – und liefert am Ende einen typischen Merkel-Moment.
Merkel-Moment Ex-Kanzlerin: "Merkel macht nur noch Wohlfühl-Termine. Da sage ich ja"

Sehen Sie im Video: Ex-Kanzlerin Merkel sorgt bei Interview für Lacher im Publikum.
Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D. in Berlin zur aktuellen Lage: "Ich bin im Rückblick, wenn ich über alles summiere, eigentlich froh, dass ich mir nicht vorwerfen muss, ich habe es zu wenig versucht, mit ein solches Ereignis, wie es jetzt stattgefunden hat, zu verhindern, sondern ich habe es glücklicherweise ausreichend versucht, mit dem französischen, jeweiligen französischen Präsidenten zusammen. Und das gibt mir jedenfalls eine gewisse Beruhigung. Ich würde mich sehr schlecht fühlen, wenn man gesagt hat, auch mit dem Mann war es gar nicht zu reden, der ist sowieso jemand. Ich meine, wir reden hier über Russland. Russland ist die zweitgrößte Atommacht der Welt. Russland ist territorial ein riesen Gebilde, von Asien bis Europa. Und auch wenn man den europäischen Teil nimmt, eines der größten Länder Europas. Und die bleiben, die existieren. Also es ist eine große Trauer, dass es nicht gelungen ist. Aber ich mache mir jetzt keine Vorwürfe, dass ich es versucht habe." // "Diplomatie ist ja nicht, wenn sie nicht gelingt, deshalb falsch gewesen. Ich sehe nicht, dass ich da jetzt sagen müsste, das war falsch und werde deshalb auch mich nicht entschuldigen. Und ich weiß auch nicht, was gewonnen worden wäre, wenn Putin einfach 2014 weitergemacht hätte und sich keiner darum gekümmert hätte." // "Ich will jetzt keine Journalisten-Schelte betreiben. Aber: Wohlfühltermine. Merkel schleicht sich zurück und macht jetzt nur noch Wohlfühltermine. Da sage ich ja."
Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D. in Berlin zur aktuellen Lage: "Ich bin im Rückblick, wenn ich über alles summiere, eigentlich froh, dass ich mir nicht vorwerfen muss, ich habe es zu wenig versucht, mit ein solches Ereignis, wie es jetzt stattgefunden hat, zu verhindern, sondern ich habe es glücklicherweise ausreichend versucht, mit dem französischen, jeweiligen französischen Präsidenten zusammen. Und das gibt mir jedenfalls eine gewisse Beruhigung. Ich würde mich sehr schlecht fühlen, wenn man gesagt hat, auch mit dem Mann war es gar nicht zu reden, der ist sowieso jemand. Ich meine, wir reden hier über Russland. Russland ist die zweitgrößte Atommacht der Welt. Russland ist territorial ein riesen Gebilde, von Asien bis Europa. Und auch wenn man den europäischen Teil nimmt, eines der größten Länder Europas. Und die bleiben, die existieren. Also es ist eine große Trauer, dass es nicht gelungen ist. Aber ich mache mir jetzt keine Vorwürfe, dass ich es versucht habe." // "Diplomatie ist ja nicht, wenn sie nicht gelingt, deshalb falsch gewesen. Ich sehe nicht, dass ich da jetzt sagen müsste, das war falsch und werde deshalb auch mich nicht entschuldigen. Und ich weiß auch nicht, was gewonnen worden wäre, wenn Putin einfach 2014 weitergemacht hätte und sich keiner darum gekümmert hätte." // "Ich will jetzt keine Journalisten-Schelte betreiben. Aber: Wohlfühltermine. Merkel schleicht sich zurück und macht jetzt nur noch Wohlfühltermine. Da sage ich ja."