Trump will auf in der texanischen Stadt El Paso für den Bau einer Mauer zu Mexiko werben. Dabei geht der US-Präsident von einer viel höheren Zahl an Zuschauern aus als laut Behörden vor Ort waren.
US-Präsident Peinlicher Fehler in El Paso: Trump überschätzt Zahl der Zuschauer um Zehntausende

© DPA
Trump will in einer Grenzstadt in Texas Werbung für den Bau der Mauer zu Mexiko machen.
75.000 Menschen hätten sich für den Auftritt des Präsidenten angemeldet, heißt es in einem Statement aus dem Weißen Haus. Leider sei das Gebäude zu klein.
Tatsächlich erschienen weit weniger zu der Veranstaltung im von Demokraten regierten El Paso.
Trump überschätzt in seiner Rede die Zuschauerzahl: Die Behörden der Feuerwehr hätten eine Sonderzulassung für 10.000 Menschen in dem Gebäude der Rallye ausgestellt.
Insgesamt seien 35.000 Zuschauer gekommen. Der Sprecher der Feuerwehr dementiert die Sonderzulassung gegenüber der „El Paso Times“.
Das Gebäude, in dem Trump sprach, fasse 6500 Menschen. Man gehe von höchstens 10.000 Zuschauern aus, die sich in und vor dem Gebäude versammelt hätten.
Während Trump seine Mauer vor seinen Anhängern verteidigt, protestieren gleichzeitig Tausende gegen die Politik der Abschottung.
Geführt wird die Rallye von dem Demokraten Beto O’Rourke. Der aus El Paso stammende Politiker gilt als Konkurrent für Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2020.
"Diese Stadt ist eine der sichersten Städte der USA. Nicht weil es hier Mauern gibt, sondern den Mauern zum Trotz.“ Beto O’Rourke
Damit spielt der Demokrat auf eine Falschaussage Trumps an. Der hatte in seiner Rede an die Nation behauptet, dass El Paso früher eine gefährliche Stadt gewesen sei.
Erst durch den Ausbau der Grenze sei es ruhiger geworden.
Medienberichten zufolge, die sich auf die Kriminalstatistik des FBI berufen, stimmt das nicht. Die höchste Kriminalität verzeichnete El Paso demnach in den 1990er Jahren. Bis 2006 sank sie rapide. Während des Ausbaus der Grenzsicherung und in den Jahren danach stieg die Kriminalität eher wieder an.
Trump lässt es sich in seiner Rede nicht nehmen, seinen politischen Gegner zu beleidigen:
„Er ist ein junger Mann, der wenig besitzt außer einem großartigen Vornamen.“
Beto O’ Rourke spricht auf Englisch und Spanisch zu den Demonstranten. Der Demokrat, der als junger Mann in einer Punkrock-Band auftrat, appelliert an die Werte seiner Anhänger und fordert
„Lasst uns dafür sorgen, dass unsere Gesetze, unsere Sprache und unsere Anführer auch unsere Werte teilen.“
„Mauern retten keine Leben, sie beenden sie.“
Beto O’Rourke
75.000 Menschen hätten sich für den Auftritt des Präsidenten angemeldet, heißt es in einem Statement aus dem Weißen Haus. Leider sei das Gebäude zu klein.
Tatsächlich erschienen weit weniger zu der Veranstaltung im von Demokraten regierten El Paso.
Trump überschätzt in seiner Rede die Zuschauerzahl: Die Behörden der Feuerwehr hätten eine Sonderzulassung für 10.000 Menschen in dem Gebäude der Rallye ausgestellt.
Insgesamt seien 35.000 Zuschauer gekommen. Der Sprecher der Feuerwehr dementiert die Sonderzulassung gegenüber der „El Paso Times“.
Das Gebäude, in dem Trump sprach, fasse 6500 Menschen. Man gehe von höchstens 10.000 Zuschauern aus, die sich in und vor dem Gebäude versammelt hätten.
Während Trump seine Mauer vor seinen Anhängern verteidigt, protestieren gleichzeitig Tausende gegen die Politik der Abschottung.
Geführt wird die Rallye von dem Demokraten Beto O’Rourke. Der aus El Paso stammende Politiker gilt als Konkurrent für Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2020.
"Diese Stadt ist eine der sichersten Städte der USA. Nicht weil es hier Mauern gibt, sondern den Mauern zum Trotz.“ Beto O’Rourke
Damit spielt der Demokrat auf eine Falschaussage Trumps an. Der hatte in seiner Rede an die Nation behauptet, dass El Paso früher eine gefährliche Stadt gewesen sei.
Erst durch den Ausbau der Grenze sei es ruhiger geworden.
Medienberichten zufolge, die sich auf die Kriminalstatistik des FBI berufen, stimmt das nicht. Die höchste Kriminalität verzeichnete El Paso demnach in den 1990er Jahren. Bis 2006 sank sie rapide. Während des Ausbaus der Grenzsicherung und in den Jahren danach stieg die Kriminalität eher wieder an.
Trump lässt es sich in seiner Rede nicht nehmen, seinen politischen Gegner zu beleidigen:
„Er ist ein junger Mann, der wenig besitzt außer einem großartigen Vornamen.“
Beto O’ Rourke spricht auf Englisch und Spanisch zu den Demonstranten. Der Demokrat, der als junger Mann in einer Punkrock-Band auftrat, appelliert an die Werte seiner Anhänger und fordert
„Lasst uns dafür sorgen, dass unsere Gesetze, unsere Sprache und unsere Anführer auch unsere Werte teilen.“
„Mauern retten keine Leben, sie beenden sie.“
Beto O’Rourke