Frankreich schiebt am Donnerstag mehrere dutzend Roma nach Rumänien ab. Nach Angaben der rumänischen Regierung werden 79 Roma in der Hauptstadt Bukarest erwartet. Weitere 132 Roma sollen am Freitag im westrumänischen Timisoara eintreffen.
Frankreich beginnt am Donnerstag mit der umstrittenen Abschiebung von mehreren hundert Roma. Eine erste Gruppe von 79 Roma soll mit einer Chartermaschine nach Rumänien gebracht werden. Es handelt sich um eine sogenannte freiwillige Ausreise, für die es einen geringen finanziellen Anreiz gibt. Erwachsene erhalten 300 Euro, für Kinder gibt es 100 Euro. Da die aus Rumänien und Bulgarien stammenden Roma EU-Bürger sind, könnten sie problemlos wieder nach Frankreich zurückkehren. Präsident Nicolas Sarkozy hatte kurz vor der Sommerpause ein härteres Vorgehen gegen Roma angekündigt. Bislang wurden etwa 50 illegale Lager aufgelöst. Opposition und Menschenrechtsgruppen kritisieren dies.
