Anschlag auf Wissenschaftler Teheran beschuldigt USA der gezielten Tötung

Iranische Medien haben den USA und Israel vorgeworfen, einen Atomwissenschaftler durch einen Bombenanschlag getötet zu haben.

Massud Ali-Mohammadi sei durch einen ferngezündeten Sprengsatz gestorben, meldete der staatliche Sender Irib am Dienstag ohne Angabe von Quellen. "Als Folge der von zionistischen und amerikanischen Agenten gelegten Bombe wurden zwei Autos und ein Motorrad schwer beschädigt und die Fenster in den umgebenden Wohngebäuden zerstört." Der Anschlag habe sich in der Hauptstadt Teheran ereignet. Der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge könnten noch weitere Menschen bei der Detonation getötet worden sein.

Die iranische Atompolitik wird im Westen mit Argwohn betrachtet. Vorwürfe, das Land strebe nach Atomwaffen, werden von der Regierung in Teheran stets zurückgewiesen. Der Iran erlebt derzeit eine der schwersten innenpolitischen Unruhen seit der Revolution 1979. Hintergrund sind gewaltsame Proteste der Opposition, die von Fälschungen bei der Präsidentenwahl im Juni spricht. Die iranische Regierung wirft der Opposition Verbindungen zum Ausland vor.

Reuters
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