Eine Warnung vor einem Raketenangriff hat die Bewohner Hawaiis in Panik versetzt. Wenig später war klar: Keine Rakete unterwegs - die Warnung war versehentlich versendet worden.
Die Bewohner Hawaiis sind am Samstagmorgen von einer Raketenwarnung geweckt worden. Auf Handys im gesamten US-Bundesstaat blinkte eine Push-Nachricht auf, die vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff warnte. "Notfall-Warnung: Ballistische Rakete unterwegs nach Hawaii. Suchen Sie sofort Unterschlupf. Dies ist keine Übung", heißt es in der Nachricht, die zahlreiche Hawaiianer via Twitter verbreiteten. Laut der Nachrichtenseite "Mother Jones" wurde die Nachricht auf die Handys aller Hawaiianer verschickt - war aber falscher Alarm.
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Schon kurz darauf gab es Entwarnung: Nordkoreas Diktator Kim Jong Un hatte nicht auf den Knopf gedrückt. "Keine Raketenwarnung für Hawaii", twitterte die "Hawaii Emergency Management Agency" (EMA).
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">NO missile threat to Hawaii.</p>— Hawaii EMA (@Hawaii_EMA) <a href="https://twitter.com/Hawaii_EMA/status/952243912415985664?ref_src=twsrc%5Etfw">January 13, 2018</a></blockquote>
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Selbst die "New York Times" an der entfernten US-Ostküste gab eine Eilmeldung heraus, die besagte: "No one is bombing Hawaii." Alles falscher Alarm. Ein Sprecher der United States Pacific Command bestätigte der "New York Times", dass keine Rakete nach Hawaii unterwegs sei. Die Nachricht sei versehentlich verschickt worden. Im Fernsehen verkündete die Katastrophenbehörde EMA in einer Live-Schalte, die Warnung (die ja ausdrücklich sagte, diese sei keine Übung) sei doch eine Übung gewesen.
Kurzzeitige Panik
CNBC zitiert einen Augenzeugen, der berichtet, er habe gerade beim Frühstück im Hotel gesessen als Hunderte Gäste den Alarm gleichzeitig auf ihr Handy bekommen hätten. Alle Gäste seien daraufhin aufgestanden und in die inneren Bereiche des Hotels gegangen. Einige seien schwer verängstigt und in Tränen gewesen. Eine halbe Stunde später habe man die Entwarnung bekommen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">This was my phone when I woke up just now. I'm in Honolulu, <a href="https://twitter.com/hashtag/Hawaii?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Hawaii</a> and my family is on the North Shore. They were hiding in the garage. My mom and sister were crying. It was a false alarm, but betting a lot of people are shaken. <a href="https://twitter.com/KPRC2?ref_src=twsrc%5Etfw">@KPRC2</a> <a href="https://t.co/m6EKxH3QqQ">pic.twitter.com/m6EKxH3QqQ</a></p>— Sara Donchey (@SaraDonchey) <a href="https://twitter.com/SaraDonchey/status/952253490063032320?ref_src=twsrc%5Etfw">January 13, 2018</a></blockquote>
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Die kurzzeitige Panik kann man den Hawaiianern nicht verübeln. Schließlich leben sie in einer Zeit, in der ihr Präsident sich mit dem nordkoreanischen Machthaber öffentlich darüber streitet, wer den größeren Abschuss-Knopf für sein Atomwaffenarsenal habe. Gut, dass Donald Trump die falsche Warnung der hawaiianischen Behörden nicht auch auf sein Handy gepusht bekommen hat.
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