Austausch von Soldat Schalit Israel in heikler Verhandlungsphase

Die Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern über einen Gefangenenaustausch sind offenbar in der kritischen Phase. In Israel gingen am frühen Dienstagmorgen Beratungen auf höchster Ebene zu Ende, ohne dass ein Ergebnis bekanntgegeben wurde.

Die Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern über einen Gefangenenaustausch sind offenbar in der kritischen Phase. In Israel gingen am frühen Dienstagmorgen Beratungen auf höchster Ebene zu Ende, ohne dass ein Ergebnis bekanntgegeben wurde. Im Raum steht die Forderung, dass für den von militanten Palästinensern festgehaltenen 23-jährigen Soldaten Gilad Schalit 1.000 in Israel inhaftierte Palästinenser freikommen sollen. Deutschland ist an den Vermittlungsbemühungen in diesem Fall beteiligt.

Sollte der Austausch zustande kommen, dann könnte dies die Politik im Nahen Osten grundlegend verändern und unter anderem auch zur Aufhebung der Blockade des von der Hamas regierten Gazastreifens führen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sechs Kabinettsminister kamen am Montagabend zu Beratungen über den geplanten Austausch zusammen. Aber es gibt wohl noch immer Meinungsverschiedenheiten in der Regierung. Einige Minister lehnen die Freilassung von Palästinensern, die an tödlichen Angriffen beteiligt waren, grundsätzlich ab. Zudem fordert Israel, dass einige als gefährlich eingestufte Palästinenser nicht in die besetzten Gebiete zurückkehren dürfen.

AP
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