Katalonien Puigdemont ruft in der Abschlusskundgebung auf, abstimmen zu gehen

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Am Freitagabend kam es in Barcelona zu einer großen Abschlusskundgebung mit Tausenden Teilnehmern. Der Ministerpräsident der Region Katalonien Carles Puigdemont rief die Leute dazu auf, abstimmen zu gehen und damit Geschichte zu schreiben. Mit Spannung wird auf den Sonntag geschaut. Denn dann wollen die Katalanen gegen den Willen der spanischen Regierung über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Die spanische Zentralregierung will das mit verstärkten Polizeikräften verhindern. Beide Seiten haben zu großer Sensibilität aufgerufen und wollen mit aller Kraft gewalttätige Auseinandersetzungen verhindern. Kurz vor dem umstrittenen Referendum haben in Katalonien zudem Befürworter einer Unabhängigkeit Schulen und damit mögliche Wahllokale besetzt. Mit den Aktionen setzten sie sich über Gerichtsbeschlüsse hinweg, nach denen die Abstimmung illegal ist und die Wahllokale geschlossen bleiben müssen. Die Zentralregierung in Madrid hat Tausende Polizisten in die Region geschickt, um das Votum zu verhindern. Der Chef der Regionalpolizei ordnete an, dass bis Sonntagmorgen um 06.00 Uhr alle Wahllokale geschlossen sein müssen. Nach dem Willen der Organisatoren hingegen sollen die Katalanen ab 09.00 Uhr mit der Abstimmung beginnen. Doch die Zentralegierung in Madrid bekräftigte, dass es keine Abstimmung geben werde und die Organisatoren mit Strafverfahren rechnen müssten. Die Regierung beruft sich auf die Verfassung. Danach ist Spanien ein unteilbarer Staat.
Am Freitagabend kam es in Barcelona zu einer großen Abschlusskundgebung mit Tausenden Teilnehmern. Der Ministerpräsident der Region Katalonien Carles Puigdemont rief die Leute dazu auf, abstimmen zu gehen und damit Geschichte zu schreiben.