Bürgerkrieg Damaskus sichert Teilnahme an Syrien-Konferenz zu

Seit Wochen planen Russland und die USA eine internationale Syrien-Konferenz. Ziel ist das das Ende des blutigen Bürgerkriegs. Nun hat Damaskus endlich seine Teilnahme zugesagt.

Die Regierung in Damaskus will an der geplanten internationalen Syrien-Konferenz teilnehmen. Außenminister Walid Muallem sagte am Sonntag bei einem zuvor nicht angekündigten Besuch in der irakischen Hauptstadt Bagdad, die in Genf geplante Konferenz sei eine "gute Gelegenheit für eine politische Lösung" des Bürgerkriegs in seinem Land. Bei der von Russland und den USA initiierten Konferenz soll über einen Ausweg aus dem Konflikt beraten werden.

Das erste Genfer Treffen im Juni 2012 war mit der allgemeinen Einigung beendet worden, eine Übergangsregierung zu bilden und einen dauerhaften Waffenstillstand umzusetzen. Die Entschlüsse wurden jedoch nie umgesetzt. Es herrschte Uneinigkeit, welche politische Rolle Präsident Baschar al Assad in der Übergangsregierung zufallen sollte und beide Seiten weigerten sich, ihre Waffen niederzulegen. Die Opposition beharrt nach wie vor auf dem Rücktritt des Machthabers.

In Istanbul ist derzeit die Nationale Koalition, der Dachverband der syrischen Opposition, versammelt, um über ihre Haltung zu der Konferenz zu beraten. Das ursprünglich bis Samstag angesetzte Treffen wurde auch am Sonntag den vierten Tag in Folge fortgesetzt. Die Forderung einiger Staaten wie Saudi-Arabien, die Zahl der Mitglieder des Bündnisses zu vergrößern, um den Einfluss der islamistischen Muslimbruderschaft zu reduzieren, blockierte laut Teilnehmern jede Einigung in der Diskussion.

AFP
kgi/AFP