Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (75) hat in einem Statement den am Montag verstorbenen früheren Außenminister Colin Powell mit markigen Worten verhöhnt: "Schön zu sehen, dass Colin Powell, der sich im Irak und bei den sogenannten Massenvernichtungswaffen so viele Fehltritte geleistet hat, nun im Tod von den Fake News Medien so nett behandelt wird", sagte Trump. Er hoffe, dass es ihm irgendwann einmal genauso ergehe.
Sein Parteikollege Powell sei ein klassischer "Rino" gewesen, ein "Republican In Name Only", behauptete Trump. Damit werden Parteimitglieder der Republikaner denunziert, die in den Augen mancher eine zu liberale Einstellung an den Tag legen. Powell habe, so Trump weiter, mit Vorliebe andere Republikaner angegriffen. "Er machte eine Menge Fehler. Aber egal, möge er in Frieden ruhen."
Powell litt auch an Blutkrebs
Powell war am Montag im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Er sei vollständig geimpft gewesen, war allerdings seit einigen Jahren gesundheitlich massiv angeschlagen, wie es in Medienberichten hieß. Unter anderem litt er an einer Blutkrebserkrankung. Colin Powell war der erste afroamerikanische Nationale Sicherheitsberater der USA und zwischen 2001 und 2005 Außenminister unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush (75).