"Wegen der Aussicht entweder für Donald Trump oder Hillary Clinton stimmen zu müssen, hat sich Mary Anne Noland aus Richmond dafür entschieden, sich am Sonntag, 15. Mai 2016, der ewigen Liebe Gottes hinzugeben." Mit diesen trockenen Worten beginnt ein Nachruf in der "Richmond Times-Dispatch", der derzeit die Amerikaner amüsiert.
Wahlkampf ist, wenn man trotzdem lacht
Statt wie üblich in Pathos oder in wortgewordene Tränen zu verfallen, beweist der Verfasser der Todesanzeige Galgenhumor. Absichtlich übrigens, wie der Witwer der im Alter von 68 Jahren dahingeschiedenen Frau dem Sender NBC12 sagte.
Autor des in der Lokalzeitung aus der Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia erschienenen Nachrufs ist einer drei Söhne des Paares. Welcher, wollte der trauernde Mann nicht verraten. Er und seine Frau, die als Krankenschwester gearbeitet hatte, waren offenbar gläubige Christen, statt Blumen wünschen sich die Hinterbliebenen Spenden für die örtliche Caritas.