Förderlizenzen im Irak Zuschlag für russisch-norwegisches Öl-Konsortium

Im Irak ist eines der weltweit größten Ölfelder an ein russisch-norwegisches Konsortium versteigert worden.

Im Irak ist eines der weltweit größten Ölfelder an ein russisch-norwegisches Konsortium versteigert worden. Wie Ölminister Hussein Schahristani am Samstag in Bagdad mitteilte, geht das Ölfeld West-Kurna-2 an eine Gesellschaft, die zu 85 Prozent von dem russischen Konzern Lukoil und zu 15 Prozent von dem norwegischen Unternehmen StatoilHydro gehalten wird. West-Kurna-2 soll eine Tagesproduktion von 1,8 Millionen Barrel Öl erbringen. Ein Barrel entspricht 159 Litern Öl. Die Einnahmen gehen im wesentlichen an den irakischen Staat, dem Förderkonsortium wird eine Zahlung von 1,15 Dollar (umgerechnet 0,78 Euro) pro Barrel garantiert.

Die Auktion der Förderlizenzen für insgesamt zehn Ölfelder begann am Freitag. Sie findet in einer Halle des Ölministeriums in Bagdad unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die erste Lizenz ging am Freitag an den britisch-niederländischen Konzern Shell und seinen malaysischen Mitbewerber Petronas. Sie wollen das Ölfeld Madschun ausbeuten, dessen Kapazität auf 12,6 Milliarden Barrel veranschlagt wurde. Das Ölvorkommen West-Kurna-2 soll mit 12,8 Milliarden Barrel noch reichhaltiger sein.

AFP
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