Hintergrund Gefährliche Mission Afghanistan

In den vergangenen Monaten hat die Gewalt in Afghanistan zugenommen. Damit sind auch die Gefahren für die 2700 Soldaten der Bundeswehr gestiegen, die Anfang Juni das ISAF-Kommando im Norden Afghanistans übernommen hat. Seit Beginn des Einsatzes im Januar 2002 kamen bereits 18 ihrer Kameraden ums Leben.

Das neueingerichtete Lager in Masar-i-Scharif wurde bereits nach zehn Tagen mit einer Rakete beschossen. Eine Woche später verübten Aufständische Anschläge mit zwei Verletzten auf Patrouillen in Kundus und Faisabad. Bereits vor Übernahme des ISAF-Nordkommandos gab es Angriffe auf deutsche Soldaten, so im April nördlich von Kundus. Dabei explodierte eine Fahrradbombe und verletzte drei Männer.

Die ersten zwei Bundeswehrtoten waren im März 2002 zu beklagen. Bei Vorbereitungen für eine kontrollierte Sprengung explodierte damals bei Kabul eine Rakete. Beim schwersten Anschlag im Juni 2003 starben vier Soldaten bei Kabul in einem Bus, der sie zum Flughafen bringen sollte. Im November 2005 kam der bislang letzte deutsche Soldat - ein Oberstleutnant der Reserve - in Afghanistan ums Leben, als ein mit Sprengstoff beladenes Auto in Kabul seinen Geländewagen rammte.

DPA
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