Iran kündigt neues Video an Aschtiani gesteht angebliche Straftaten

Der Iran kündigte neue Videoaufnahmen von Sakineh Mohammadi Aschtiani an. Die 43-Jährige berichte darin h von ihren angeblichen Straftaten.

Das iranische Staatsfernsehen hat die Ausstrahlung neuer Videoaufnahmen der wegen Ehebruchs zur Steinigung verurteilten Sakineh Mohammadi Aschtiani angekündigt. Das Filmmaterial, das am (heutigen) Freitag ausgestrahlt werden solle, zeige die Aussage der Iranerin über die Verwicklung in den Mord an ihrem Mann, teilte der englischsprachige Fernsehsender Press TV mit. Die 43-jährige Aschtiani, die weiterhin in der Stadt Täbris inhaftiert ist, sei von ihrem Sohn nach Hause begleitet worden, um die Aufnahmen zu machen.

Aschtiani, deren Fall weltweit für Aufsehen sorgt, war 2006 wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt worden. Nach internationaler Kritik wurde die Vollstreckung der Todesstrafe ausgesetzt. Allerdings werfen die iranischen Justizbehörden Aschtiani auch vor, in den Mord an ihrem Ehemann verwickelt zu sein. Ihr droht der Tod durch den Strang.

Mit der Ausstrahlung von mehreren Videoaufnahmen der 43-Jährigen hat der Iran offenbar versucht, die Kritik an dem Fall zurückzuweisen. Teheran wirft dem Westen vor, die Kontroverse um das Urteil gegen Aschtiani ins Leben gerufen zu haben, um der islamischen Regierung des Irans zu schaden.

dapd
DAPD