Die 27 Staats- und Regierungschefs der EU verurteilten bei ihrem Gipfel in Brüssel den Angriff der Hamas auf Israel scharf. Eine gemeinsame Botschaft an den Nahe Osten fiel ihnen trotzdem nicht leicht-
Gipfel in Brüssel EU will schnelle Hilfe für Menschen in Gaza – "Hamas hat humanitäre Krise ausgelöst"

Menschen auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah jubeln, als ein Lastwagenkonvoi mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen einreist
© Mohammed Assad / AFP
Sehen Sie im Video: EU will schnelle Hilfe für Menschen in Gaza – "Hamas hat humanitäre Krise ausgelöst".
Der EU-Gipfel hat am Donnerstag zu "humanitären Korridoren und Pausen" im Gazastreifen aufgerufen, so hieß es in einer am Donnerstag von den 27 Staats- und Regierungschefs angenommenen Erklärung. Charles Michel, EU-Ratspräsident "Wir sehen die gravierende Verschlechterung der humanitären Lage und wie wichtig es ist, Maßnahmen zu entwickeln, um den Zugang zu Ausrüstung und humanitärer Hilfe zu gewährleisten: Lebensmittel, Wasser, Strom, Medikamente, wir müssen sehr aktiv sein." Die Europäische Union wolle eng mit ihren Partnern in der Region zusammenarbeiten, um die Zivilbevölkerung zu schützen, hieß es auf dem Gipfel. Es sei dabei sicherzustellen, dass diese Hilfe nicht von "terroristischen Organisationen" missbraucht werde. Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin "Die Staats- und Regierungschefs haben nachdrücklich gefordert, dass die Hamas alle Geiseln unverzüglich und ohne Vorbedingungen freilassen muss. Und es wurde deutlich, dass die Hamas durch ihre terroristischen Aktivitäten auch dem palästinensischen Volk Schaden zufügt. Die Hamas hat eine humanitäre Krise in Gaza ausgelöst." Den Angriff der radikal-islamischen Hamas verurteilte die EU zwar scharf, die 27 Staats- und Regierungschefs konnten sich darüber hinaus aber nur schwer auf eine gemeinsame Botschaft einigen. Einige betonten das Recht Israels auf Selbstverteidigung, während andere die Sorge um die palästinensische Zivilbevölkerung hervorhoben. Begleitet wurde der Gipfel von Protesten und Mahnveranstaltungen. Vor dem Tagungsgebäude forderten hunderte pro-palästinensische Demonstranten einen sofortigen Stopp der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen, durch die laut palästinensischen Angaben bereits mehr als 7.000 Menschen getötet wurden. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel erinnerten wiederum Angehörige von Opfern und Überlebende des Hamas-Angriffs an das Schicksal ihrer Lieben. Die Hamas hatte bei ihrem Angriff am 7. Oktober laut israelischen Angaben rund 1.400 Menschen getötet und mehr als 200 weitere in den Gaza-Streifen verschleppt.
Der EU-Gipfel hat am Donnerstag zu "humanitären Korridoren und Pausen" im Gazastreifen aufgerufen, so hieß es in einer am Donnerstag von den 27 Staats- und Regierungschefs angenommenen Erklärung. Charles Michel, EU-Ratspräsident "Wir sehen die gravierende Verschlechterung der humanitären Lage und wie wichtig es ist, Maßnahmen zu entwickeln, um den Zugang zu Ausrüstung und humanitärer Hilfe zu gewährleisten: Lebensmittel, Wasser, Strom, Medikamente, wir müssen sehr aktiv sein." Die Europäische Union wolle eng mit ihren Partnern in der Region zusammenarbeiten, um die Zivilbevölkerung zu schützen, hieß es auf dem Gipfel. Es sei dabei sicherzustellen, dass diese Hilfe nicht von "terroristischen Organisationen" missbraucht werde. Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin "Die Staats- und Regierungschefs haben nachdrücklich gefordert, dass die Hamas alle Geiseln unverzüglich und ohne Vorbedingungen freilassen muss. Und es wurde deutlich, dass die Hamas durch ihre terroristischen Aktivitäten auch dem palästinensischen Volk Schaden zufügt. Die Hamas hat eine humanitäre Krise in Gaza ausgelöst." Den Angriff der radikal-islamischen Hamas verurteilte die EU zwar scharf, die 27 Staats- und Regierungschefs konnten sich darüber hinaus aber nur schwer auf eine gemeinsame Botschaft einigen. Einige betonten das Recht Israels auf Selbstverteidigung, während andere die Sorge um die palästinensische Zivilbevölkerung hervorhoben. Begleitet wurde der Gipfel von Protesten und Mahnveranstaltungen. Vor dem Tagungsgebäude forderten hunderte pro-palästinensische Demonstranten einen sofortigen Stopp der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen, durch die laut palästinensischen Angaben bereits mehr als 7.000 Menschen getötet wurden. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel erinnerten wiederum Angehörige von Opfern und Überlebende des Hamas-Angriffs an das Schicksal ihrer Lieben. Die Hamas hatte bei ihrem Angriff am 7. Oktober laut israelischen Angaben rund 1.400 Menschen getötet und mehr als 200 weitere in den Gaza-Streifen verschleppt.