Ägypten Sicherheitskräfte töten versehentlich zwölf Touristen

Bei der Verfolgung von islamistischen Kämpfern haben ägyptische Polizisten und Soldaten zwölf Menschen erschossen, darunter auch mehrere Touristen aus Mexiko. Die Gruppe sei in einem gesperrten Gebiet unterwegs gewesen.

Ägyptische Polizisten und Soldaten haben auf der Jagd nach Kämpfern der Extremistenmiliz Islamischer Staat versehentlich zwölf Touristen und ihre ägyptischen Begleiter getötet. Zehn Menschen seien verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden, teilte das Innenministerium mit. Mindestens zwei der getöteten Touristen sind Mexikaner, wie das Außenministerium in Mexiko-Stadt mitteilte. Die Gruppe sei mit vier Allradfahrzeugen in einem gesperrten Gebiet im Westen von Ägypten unterwegs gewesen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

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Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto verurteilte den Vorfall über den Kurznachrichtendienst Twitter und nannte ihn ein tragisches Geschehen. Er verlangte von Ägypten umfassende Aufklärung. In dem nordafrikanischen Land sehen sich die Sicherheitskräfte häufig Angriffen von Kämpfern des Islamischen Staates ausgesetzt, hunderte von ägyptischen Soldaten und Polizisten wurden in den vergangenen Monaten bereits getötet. Die Miliz hatte am Sonntag per Kurznachrichtendient Twitter verbreitet, sie habe einen Angriff des ägyptischen Militärs zurückgeschlagen.

Reuters
nik/Reuters