Nach OP zurück in Ägypten Präsident Mubarak hat sich "vollständig erholt"

Drei Wochen nach seiner Gallenblasen-Operation in Deutschland ist der ägyptische Präsident Husni Mubarak in die Heimat zurückgekehrt.

Drei Wochen nach einer Operation an der Gallenblase ist der ägyptische Präsident Husni Mubarak aus der Heidelberger Uni-Klinik entlassen worden. "Der Präsident ist vollständig von den Auswirkungen des chirurgischen Eingriffs genesen", erklärte der Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Markus Büchler, am Samstag in einer Erklärung für das ägyptische Staatsfernsehen. Mubarak kehrte den Angaben zufolge umgehend nach Ägypten zurück.

Der Arzt empfahl dem 81-Jährigen, sich vor einer vollständigen Aufnahme der Amtsgeschäfte noch weitere zwei Wochen zu erholen. Mubarak waren Anfang März die Gallenblase und ein Dünndarmpolyp entfernt worden, nachdem bei ihm eine ernste Gallenblasenentzündung diagnostiziert worden war. Er reiste daher nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel von Berlin nach Heidelberg, um sich dort untersuchen und operieren zu lassen. Die Amtsgeschäfte übergab er an Ministerpräsident Ahmed Nasif.

Jetzt sei Mubarak in einem Hubschrauber zum Flughafen nach Baden-Baden geflogen worden, sagte eine Kiniksprecherin der Nachrichtenagentur AFP. "Ihm geht es gut. Sein Zustand hat sich in den letzten Wochen weiter verbessert", ergänzte sie. Zurück in Scharm el Scheich wurde der ägyptische Präsident von Regierungsmitgliedern sowie von führenden Vertretern von Armee und Polizei empfangen. Auch die beiden höchsten Religionsführer in Ägypten, Imam Ahmed Mohammed Ahmed el Tajeb und Kopten-Patriarch Schenuda III., waren am Flughafen.

Mubarak ist seit 1981 Staatschef. Seine Amtszeit endet kommendes Jahr. Gelegentliche Gesundheitsprobleme des Präsidenten haben schon zu Spekulationen über die Führung des bevölkerungsreichsten arabischen Staates geführt. Als sein Nachfolger wird häufig sein jüngster Sohn Gamal gehandelt.

APN, AFP