Besuch am Anschlagsort Netanjahu gedenkt jüdischer Opfer in Paris

Blumen und Kerzen liegen vor dem Supermarkt, in dem bei einer Geiselnahme am Freitag vier Juden getötet wurden. Am Montag trauerte auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Tatort.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Montag vor dem koscheren Supermarkt in Paris der vier Juden gedacht, die dort am Freitag von einem islamistischen Attentäter getötet worden waren. Unter starken Sicherheitsvorkehrungen verharrte Netanjahu schweigend vor den zahlreichen Blumen und Kerzen, die Trauernde am Tatort niedergelegt hatten. Dann entzündete er selbst eine Kerze, während zahlreiche Umstehende die französische Nationalhymne anstimmten.

Zuvor hatte der israelische Regierungschef die Spitzenvertreter der Jüdischen Gemeinde Frankreichs getroffen. "Wenn die Welt sich jetzt nicht gegen den Terrorismus zusammenschließt, werden die Terroranschläge eine Stärke erreichen, die wir uns kaum vorstellen können", warnte er. Deshalb hoffe er, dass Europa jetzt handeln werde. "Israel unterstützt Europa im Kampf gegen den Terror. Und die Zeit ist gekommen, dass Europa Israel im gleichen Kampf unterstützen sollte", fügte Netanjahu hinzu.

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